Aurich/Wittmund – Enkeltrick per WhatsApp

Kriminalitätsgeschehen Aurich/Wittmund - Enkeltrick per WhatsApp Zwei Frauen sind am Donnerstag Opfer von Betrügern geworden. Via WhatsApp erhielt eine 75-Jährige aus dem Landkreis Wittmund eine Nachricht, in der sich die Betrüger als ihr Sohn ausgaben. Es hieß, er habe ein neues Handy und damit keinen Zugriff auf sein Online-Banking. Die Frau wurde gebeten, für ihren Sohn eine Rechnung zu begleichen. Sie würde das Geld am Folgetag zurückbekommen. In dem Glauben, dem eigenen Kind zu helfen, überwies die 75-Jährige eine vierstellige Summe auf ein genanntes Konto. Bei einer 54-Jährigen aus dem Landkreis Aurich gaben sich Betrüger via WhatsApp als ihre Tochter aus. Die vermeintliche Tochter bat um Überweisung eines vierstelligen Geldbetrags für eine Mietkaution. Die 54-Jährige erklärte sich bereit, sie zu unterstützen und veranlasste die Zahlung. Als die Frauen erkannten, dass sie Opfer von Betrügern geworden waren, meldeten sie sich bei der Polizei und erstatteten umgehend Strafanzeige. Diese Betrugsmasche, eine angepasste Variante des Enkeltricks, tritt derzeit häufiger auf. Die Polizei rät: - Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf. - Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden, auch von bekannten Nummern. - In diesem Fall ist es ratsam, außerhalb von WhatsApp Kontakt zur Person aufzunehmen und zu prüfen, ob die Forderung echt ist. - Fragen Sie persönlich beim angeblichen Kontakt nach, wenn Sie von einer bis dato unbekannten Rufnummer über Messenger-Dienste wie WhatsApp kontaktiert werden. - Überprüfen Sie die Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen der von Ihnen genutzten Messenger-Dienste. - Wenn Überweisungen bereits veranlasst wurden, kontaktieren Sie Ihr Geldinstitut, um die Zahlungen im besten Fall rückgängig zu machen! - Sichern Sie den Chatverlauf für die Polizei.Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund Pressestelle Wiebke Baden Telefon: 04941 606104 E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de