82-Jährige übergibt Bargeld und Schmuck nach Schockanruf – Vorsicht vor Telefonbetrügern!
Eine 82-jährige Frau aus Mehlem wurde am Dienstag (03.01.2023) Opfer von Telefonbetrügern.
Die Seniorin war von den Betrügern angerufen worden, die ihr in wechselnden Rollen mitteilten, dass ihre Tochter einen schweren Autounfall verursacht habe. Bei diesem Unfall sei eine Person schwer verletzt worden. Eine angebliche Polizistin gab der 82-Jährigen dann zu verstehen, dass nur durch eine Kautionszahlung eine Haftstrafe für die Tochter abgewendet werden könne. Durch diesen Schockanruf derart eingeschüchtert, übergab die Rentnerin schließlich gegen 17:30 Uhr Bargeld und Schmuck an eine bislang unbekannte Abholerin an ihrer Wohnnaschrift auf der Gunterstraße.
Die Abholerin kann wie folgt beschrieben werden:
-Etwa 30 - 35 Jahre alt, ca. 165 - 170 cm groß, schlanke Figur,
trug eine dunkle MützeDas zuständige Kriminalkommissariat 24 hat die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Zeugen, die Beobachtungen mit einem möglichen Zusammenhang zu der geschilderten Übergabe auf der Gunterstraße gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.
Die Polizei warnt:
- Betrüger geben sich als Polizisten aus und berichten bei
"Schockanrufen" von Verkehrsunfällen, die Ihnen nahestehende
Personen verschuldet haben sollen. - Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen - gesundes Misstrauen
ist nicht unhöflich! - Rufen Sie Ihren vermeintlichen Verwandten unter einer Ihnen
bekannten Nummer zurück und vergewissern Sie sich, ob
tatsächlich eine Notlage vorliegt. - Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren familiären oder
finanziellen Verhältnissen. Die richtige Polizei befragt Sie am
Telefon nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu
Hause oder auf einer Bank haben - auch nicht im Rahmen von
dringenden Ermittlungen. - Händigen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte
aus. - Beenden Sie das Telefonat - legen Sie den Hörer einfach auf oder
drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon. Informieren Sie
sofort die Polizei über 110, indem Sie nach dem Auflegen selbst
den Notruf der Polizei wählen. Vertrauen Sie sich zudem
Angehörigen oder Bekannten an.Die Seniorenberatung der Bonner Polizei bietet Betroffenen und deren Familienangehörigen nach einem solchen Vorfall eine Beratung in einem persönlichen Gespräch und bei Bedarf weiterführendes Informationsmaterial an. Rufen Sie gerne unsere Präventionsdienststelle unter 0228 15-7617 oder 0228 15-7676 an oder schreiben Sie eine E-Mail an seniorenberatung.bonn@polizei.nrw.de.
Weitere Tipps zum Schutz vor Schockanrufen:
https://bonn.polizei.nrw/sites/default/files/2021-06/Artikel%2002_2021.pdf
Rückfragen bitte an:
Polizei Bonn
Pressestelle
Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202