Falsche Polizeibeamte in Meerbusch erfolgreich

Am Donnerstag (05.01.), gegen 11 Uhr, kontaktierte ein vermeintlicher Polizeibeamter einen lebensälteren Meerbuscher und berichtete ihm, dass es ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Banken gebe und auch seine betroffen sei. Durch diese Banken würden falsche Banknoten herausgegeben. Man habe bei einer Razzia darüber hinaus Unterlagen gefunden, auf denen der Name des Seniors sowie seine Bankdaten vermerkt gewesen seien. Er sei nun aufgefordert, bei der Aufklärung weiterer Straftaten zu helfen, habe darüber jedoch Stillschweigen zu bewahren. Der angebliche Polizeibeamte ließ am Telefon nicht nach, bis der Meerbuscher schließlich einwilligte und eine hohe Bargeldsumme von seiner Bank abhob. Er sollte zunächst ein paar der Seriennummern nennen. Anhand dieser behauptete der "Polizist", dass es sich um Falschgeld handele und der Senior das Bargeld aushändigen müsse. Der lebensältere Mann wurde angewiesen, gegen 12 Uhr zu einem Parkplatz einer Kindertagestätte an der Straße "Am Flehkamp" zu kommen. Dort nahm jemand in ziviler Kleidung den Umschlag mit dem Bargeld entgegen. Dieser Mann soll circa 25 Jahre alt gewesen sein und hatte kurzes dunkles Haar sowie einen schwarzen Schnurrbart. Er war leicht sportlich gekleidet, unter anderem soll er eine Sportjacke getragen haben. Der Unbekannte soll sodann in eine silberne Limousine gestiegen sein. Dass es sich um eine Betrugsmasche handelte, erfuhr der Senior erst, als er am nächsten Tag zur Wache fuhr und sich nach dem Polizeibeamten erkundigte, der ihn angerufen hatte. Er erstattete Anzeige. Das Kriminalkommissariat 12 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen, die die Geldübergabe an der Straße "Am Flehkamp" oder den Tatverdächtigen beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Immer wieder versuchen Kriminelle mit unterschiedlichen Maschen, an Geld und Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen. Sie bauen unter anderem Druck auf, indem sie dramatische Geschichten erzählen und so suggerieren, dass eiliger Handlungsbedarf besteht. Dabei sorgen sie dafür, dass der oder die Angerufene gar nicht dazu kommt, darüber nachzudenken, was ihm oder ihr gerade erzählt wurde und ob das überhaupt stimmig ist. Der beste Schutz ist, sich die Maschen der Betrüger bewusst zu machen und so vielleicht auch im Ernstfall gleich zu erkennen. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/gemeinsam-gegen-betrug Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: