Tecklenburg, Messenger-Betrüger erbeuten vierstelligen Betrag, nach einer Überweisung ist das Geld meist weg
In Tecklenburg ist ein 79-jähriger Mann Opfer eines Messenger-Betrugs geworden. Mitte der vergangenen Woche kontaktierten Kriminelle den Mann per Kurznachricht auf dem Handy. Sie gaben sich als Sohn des Opfers aus. Angeblich habe der "Sohn" sein Handy verloren und könne nun nicht auf sein Online-Banking zugreifen. Daher bat er um die Überweisung eines vierstelligen Eurobetrags.
Der 79-Jährige kam der Bitte nach. Am Tag drauf erkannte das Opfer den Betrug, das Geld konnte von der zuständigen Bank jedoch nicht zurückgebucht werden.
Mehr Glück hatte eine 58-Jährige aus Saerbeck. Nach ihrer Online-Überweisung an Messenger-Betrüger schöpfte ihre Hausbank bei der Bearbeitung Verdacht. Die Überweisung wurde nicht ausgeführt.
Immer wieder nutzen Betrüger die Messenger-Methode und geben sich als nahe Verwandte - meist als Kinder oder Enkel - aus. Solche Nachrichten gab es in den vergangenen Tagen unter anderem auch in Rheine, Lotte und Hopsten. Dort entstand kein finanzieller Schaden. Jedoch: Ist das Geld einmal überwiesen, gibt es oft keine Chance mehr, die Summe zurückzuerhalten.
Der Appell der Polizei klar:
- Überweisen Sie nach einem Anruf oder einer Messenger-Nachricht
niemals Geld an unbekannte Kontonummern.
- Seien Sie skeptisch, wenn sich jemand per Kurznachricht oder am
Telefon als Sohn, Tochter oder Enkelkind ausgibt und Geld
fordert. Hinterfragen Sie diese Kontaktaufnahme. Legen Sie auf
und kontaktieren Sie Ihre Verwandten über die bekannten Wege.
- Holen Sie sich im Zweifelsfall Hilfe.
- Melden Sie jeden Betrug der Polizei.
- Warnen Sie Ihr Umfeld vor diesen Betrugsmaschen.Helfen Sie mit, damit die Betrüger keine Chance haben.
Rückfragen bitte an:
Polizei Steinfurt
Pressestelle
Telefon: 02551 152200