(UL) Ulm – Betrüger machen Beute / Am Dienstag gab sich ein Betrüger in Ulm als Polizist aus.

Ein Unbekannter rief gegen 13 Uhr bei einem 70-Jährigen aus Ulm an. Er gab sich als Polizist aus und täuschte Einbrüche in seiner Nachbarschaft vor. Der Anrufer erzählte dem Senior, dass die Einbrecher mit Angestellten von Geldinstituten zusammenarbeiten würden. Deshalb sei sein Erspartes bei der Bank nicht mehr sicher. Der falsche Beamte forderte den Mann auf, sein Geld abzuheben. Dieser Aufforderung kam er nach. Anschließend gab der vermeintliche Polizist an, dass das Geld auf seine Echtheit überprüft werden müsse. Hierzu solle er das Geld einer Frau übergeben. Der Mann übergab das Geld einer Abholerin auf einem Parkplatz. Die Geldabholerin soll etwa 1,60 Meter groß und zwischen 40 und 50 Jahre alt sein. Die Frau hatte schwarze hochgesteckte Haare. Sie trug eine dunkle Jacke und eine blaue Jeans. Nach der Übergabe forderte der Betrüger den Mann auf, zu einem Polizeirevier zu gehen. Dort flog der Betrug auf. Die Polizei Ulm (0731/1880) hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun die Täter. Hinweis der Polizei: Immer häufiger treiben falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen und bringen sie um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf "110" oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, fast ohne Risiko an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen und nimmt rasant zu. Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, rät die Polizei: - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. - Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/ ++++0058377 (JS) Thomas Hagel, Tel.: 0731/188-1111 Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731/188-1111 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de