Vorsicht vor Telefonbetrügern

Am Dienstag (10. Januar) ist ein 62-Jähriger Opfer eines Trickbetrugs über den Instant-Messaging-Dienst "Teamviewer" geworden. Bei der Anzeigenerstattung gab der Mann an, dass er am Dienstag von einem Unbekannten mit einer ausländischen Rufnummer angerufen wurde. Dieser erzählte ihm, dass er von einem Finanzinstitut sei und ihm Geld zurückerstatten wolle, dass er zuvor durch das Anlegen in Bitcoins verloren hatte. Der Anrufer setzte den Geschädigten unter Druck und redete solange auf ihn ein, bis der 62-Jährige dem Anrufer Zugang zu seinem Bankkonto über den Internet-Messaging-Dienst "Teamviewer" verschaffte. Der Betrüger überwies sich dann von dem Konto des Geschädigten einen hohen Geldbetrag. Dabei betonte der Unbekannte immer wieder, dass dem Angerufenen kein Schaden entstehen und er das Geld umgehend zurückerhalten würde. Anschließend beendete er das Gespräch. Die Polizei kennt diese und weitere Betrugsmaschen. Dabei erfinden die Täter immer wieder neue Geschichten, um an die Kontodaten oder sogar - wie in diesem Fall - direkt in das Online-Banking-Konto der Geschädigten zu gelangen. Um sich bestmöglich vor diesen und ähnlichen Betrugsmaschen zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps: · Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Ist das Unternehmen oder der Dienstleister unbekannt oder setzt der Anrufer Sie unter Druck, legen Sie einfach den Hörer auf. · Geben Sie auf keinen Fall private Daten, Bankkonto- oder Kreditkartennummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. · Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. · Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen Geld oder Gewinne ausgezahlt werden sollen, ohne dass Sie diese zuvor beanstandet bzw. an einem Gewinnspiel teilgenommen haben. Wer Opfer eines solchen oder ähnlichen Trickbetrugs geworden ist, sollte umgehend die Polizei sowie die eigene Bank kontaktieren und Anzeige erstatten. Weitere Informationen zu dieser und weiteren Betrugsmethoden finden Interessierte hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/. Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Olpe Pressestelle Kreispolizeibehörde Olpe Telefon: 02761 9269 2200 E-Mail: pressestelle.olpe@polizei.nrw.de