BPOLI L: Zug stoppt nach vermeintlichem Personenunfall auf der Bahnstrecke Leipzig – Gera

Gestern Abend, gegen 23:30 Uhr musste ein Zug auf der Strecke Leipzig-Gera eine Gefahrenbremsung einleiten. Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock. Was war passiert? Ein Zugführer der Erfurt Bahn GmbH erkannte auf Höhe des ehemaligen Haltpunktes Leipzig Industriegelände West plötzlich zwei Personen vor sich im Gleisbereich. Beim Passieren der Stelle vernahm er einen Schlag an der Lok und stoppte den Zug. Im Glauben an das Schlimmste informierte er die Bundespolizei. Als die Beamten die Strecke kontrollierten, stellten sie auf einer Länge von ca. 25 Metern mehrere Schottersteine auf den Schienenköpfen fest. Offensichtlich hatten die zwei Personen diese auf den Gleiskörper aufgelegt. Als der Zug einen Teil der Steine überfuhr, führte dies zu dem erheblichen Schlag an der Lok. Ein Personenunfall konnte glücklicherweise ausgeschlossen werden. Die 40 Reisenden im Zug blieben unverletzt. Der Triebfahrzeugführer musste jedoch in Folge eines Schocks seinen Dienst abbrechen. Die Bundespolizei Leipzig leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Auf der Suche nach den beiden Tatverdächtigen kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Im Bereich Leipzig Lindenau wurden die Piloten mit einem Laserpointer geblendet. Eine gefährliche und strafbare Handlung! Die Ermittlungen dazu hat die Polizeidirektion Leipzig übernommen. Mögliche Hinweise zu den Straftaten nimmt jede Polizeidienststelle und die Bundespolizeiinspektion unter 0341-99799 0 entgegen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Leipzig Yvonne Manger Telefon: 0341-99799 107 Mobil: 0173-2766341 E-Mail: presse.leipzig@polizei.bund.de