Schleusung bei Forst aufgedeckt
Am Samstagabend deckten Bundespolizisten die Einschleusung von drei türkischen Staatsangehörigen auf der BAB 15 auf. Den mutmaßlichen Schleuser nahmen die Beamten vorläufig fest.
Gegen 21:15 Uhr beabsichtigten die Einsatzkräfte einen PKW Touran mit polnischer Zulassung an der Anschlussstelle in Forst zu kontrollieren. Der Fahrer des VW entzog sich jedoch der polizeilichen Kontrolle und floh mit hoher Geschwindigkeit die angrenzende B115 entlang.
In Sergen hielt der Fahrer plötzlich kurz an und ließ mehrere Personen aussteigen, die sich in einem angrenzenden Waldstück versteckten. Nachdem die Gruppe den PKW verlassen hatte, setzte der mutmaßliche Schleuser seine Flucht vor den Einsatzkräften fort. In Bademeusel konnte er schließlich durch den Einsatz eines Nagelgurts gestoppt werden. Der Fahrer sprang aus dem noch rollenden Fahrzeug und flüchtete zunächst zu Fuß weiter. Der führerlose VW Touran touchierte dabei ein vor ihm stehendes Dienstfahrzeug.
Im weiteren Verlauf gelang es den Beamten, drei geschleuste Personen, zwei Männer im Alter von 19 Jahren sowie einen 15-Jährigen in Gewahrsam zu nehmen und zur weiteren Bearbeitung zur Dienststelle zu bringen.
Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen überstellten die Beamten sie an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg. Den Minderjährigen übergaben sie an das zuständige Jugendamt.
Sonntagmorgen gegen 10:30 Uhr bemerkte dann eine Streife im Stadtgebiet von Forst einen Mann mit durchnässten Schuhen und beschädigter Kleidung. Während der Kontrolle wies sich der georgische Staatsangehörige mit einem gültigen Reisepass sowie einer gültigen ID-Karte aus. Im Rahmen der Ermittlungen konnte er als Fahrer des VW Touran identifiziert werden.
Daraufhin leiteten die Bundespolizisten gegen den Georgier ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg haben die Ermittlungen zu den Verkehrsdelikten übernommen.
Ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft für den 21-Jährigen an.
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