Schleusungen durch Bundespolizei aufgedeckt

Bundespolizisten deckten am vergangenen Wochenende zwei Schleusungen auf. Dabei nahmen die Einsatzkräfte drei mutmaßliche Schleuser vorläufig fest. Am Sonntag gegen 19:40 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei auf der BAB 15 bei Bademeusel einen PKW. Der lettische Fahrer wies sich mit gültigen Dokumenten aus. Während der Kontrolle erschienen zwei Personen aus dem angrenzenden Waldstück und gaben an, beim dem 40-jährigen Fahrer mitgefahren und später von diesem angegriffen worden zu sein. Da der 33-jährige Syrer sowie sein 12-jähriger Sohn über Schmerzen klagten, brachten Rettungskräfte sie vorübergehend in ein nahegelgenes Krankenhaus. Den 40-jährigen Letten brachten die Beamtinnen und Beamten zur Dienststelle nach Forst und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern sowie wegen des Verdachts der Körperverletzung ein. Nach Abschluss der Bearbeitung entließen ihn Einsatzkräfte aus dem Gewahrsam. Gegen 21:10 Uhr stellten Bundespolizisten nach einem Hinweis drei türkische Staatsangehörige ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente in Döbern fest. Sie sollen kurz zuvor in Döbern abgesetzt worden sein. Laut des Hinweises sind weitere Personen aus der abgesetzten Gruppe in ein Auto gestiegen und weitergefahren. Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg stoppten daraufhin einen Opel Vivaro auf der BAB 13 in Höhe der Anschlussstelle Duben. Die 37-jährige türkische Insassin sowie ihre drei Kinder im Alter von vier bis elf Jahren konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Gegen den 37-jährigen deutschen Fahrzeugführer des Opels und den 38-jährigen türkischen Beifahrer, welcher über eine gültige Aufenthaltsgestattung verfügte, leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Nach Abschluss der Bearbeitung konnten die Männer die Dienststelle verlassen. Die mutmaßlich Geschleusten erhielten Anzeigen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise. Da sie Schutzersuchen äußerten, leiteten die Beamtinnen und Beamten sie an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de