Gesuchter Straftäter gibt sich erfolglos als sein Bruder aus / Er muss für rund 1 ¾ Jahre ins Gefängnis

Ein 36-Jähriger ist Montagnachmittag an der deutsch-niederländischen Grenze von der Bundespolizei verhaftet worden. Um dem Gefängnis zu entgehen, gab er sich bei der Kontrolle erfolglos als sein Bruder aus. Jetzt sitzt er für rund 1 ¾ Jahre in einer Justizvollzugsanstalt. Der 36-Jährige war als Beifahrer eines in Gütersloh zugelassenen Autos über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung zu den Niederlanden, wurde der mit einer Frau und einem Mann besetzten PKW gegen 17:00 Uhr an der Abfahrt Salzbergen von Zivilfahndern der Bundespolizei angehalten und kontrolliert. Auf Befragen der Beamten gab der 36-Jährige an, dass er keinen Ausweis dabeihätte. Der von den Bundespolizisten zwischen Herrenbekleidung gefundene Reisepass gehöre nicht ihm, sondern seinem Bruder. Eine Lüge, wie sich kurz darauf auf der Dienststelle herausstellte. Anhand der Fingerabdrücke konnte seine wahre Identität schnell geklärt werden. Der gefundene Reisepass gehörte zweifelsfrei ihm. Der 36-jährige Deutsche muss aus einer Verurteilung wegen gewerbsmäßigen Betruges aus dem Jahr 2019 noch eine Freiheitsstrafe von 623 Tagen verbüßen. Offenbar um dem Gefängnis zu entgehen, hatte er versucht die Beamten in die Irre zu führen. Der Mann wurde von den Bundepolizisten verhaftet und in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt gebracht. Darüber hinaus interessierten sich gleich fünf weitere Staatsanwaltschaften für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatten den 36-Jährigen jeweils zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 01520 - 9054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de