BPOLD FRA: Automatisierte Grenzkontrolle „EasyPASS“ entlarvt mutmaßlichen Rauschgifthändler
Einem mit Haftbefehl gesuchten 27-jährigen Straftäter wurde am 9. Februar bei seiner Einreise aus Toronto / Kanada die automatisierte Grenzkontrolle "EasyPASS" am Frankfurter Flughafen zum Verhängnis.
Der Mann, der seit 2012 als Staatenloser mit Duldung in Deutschland lebt, versuchte, mit dem deutschen Reisepass einer anderen Person durch die Grenzkontrolle zu gelangen. Das Kontrollsystem erkannte, dass keine biometrische Übereinstimmung zwischen dem Lichtbild im Reisepass und der Person bestand.
Ein Bundespolizist kontrollierte anschließend den gebürtigen Syrer, wobei sich der Verdacht des Ausweismissbrauchs erhärtete.
Anhand eines ebenfalls mitgeführten Führerscheins konnte der 27-Jährige schließlich zweifelsfrei identifiziert werden. Dabei stellten die Beamten zudem fest, dass ein Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Rauschgifthandels gegen den Mann besteht.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Ausweismissbrauchs ein und übergab ihn anschließend an die Justizbehörden. Der Mann sitzt zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Das automatisierte Grenzkontrollsystem "EasyPASS" überprüft die Identität des Reisenden sowie die Gültigkeit und Echtheit des elektronischen Reisedokuments. Hierzu scannt der Reisende seinen elektronischen Reisepass (ePass) selbst und blickt anschließend in eine Kamera.
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