Entschlüsselung eines Kryptotelefons führt zur Festnahme eines mutmaßlichen Drogenhändlers – Handel im mittleren zweistelligen Kilobereich

Ein bereits im Februar 2021 beschlagnahmtes sogenanntes Kryptotelefon konnte nun entschlüsselt und ausgelesen werden. Dies führte am 07.02.2023 zur Festnahme eines 37-jährigen Mannes, libanesischer Staatsangehörigkeit. Auf diesen fiel bereits in dem Rauschgiftverfahren von 2021 ein Tatverdacht. Allerdings erhärtete sich dieser nicht, so dass das Verfahren gegen ihn zunächst eingestellt wurde. Aufgrund ausgelesener Chatdaten des Kryptotelefons hat sich nun der dringende Tatverdacht des Handels mit über 10,7 kg Kokaingemisch, 10,3 kg Heroin und 20 kg Marihuana in den Jahren 2020 und 2021 ergeben. In diesem Zusammenhang wurde durch die Staatsanwaltschaft Freiburg Haftbefehl gegen den Mann beantragt. Bei seiner Festnahme wurden bei ihm geringe Mengen Betäubungsmittel und mehrere 1000 Euro Bargeld aufgefunden. Der Haftbefehl wurde noch am 07.02.2023 durch das Amtsgericht Freiburg in Vollzug gesetzt. "Beharrliche Ermittlungsarbeit zahlt sich aus", so Polizeivizepräsident Matthias Zeiser. "Die langwierigen und komplexen Ermittlungen zur Entschlüsselung des Telefons führten nun dazu, dass die Tatbeteiligung des Mannes hergeleitet werden konnte, und er sich einem Strafverfahren stellen muss", so Zeiser weiter. Die Menge an gehandeltem Rauschgift zeigt aber auch, dass sehr viel Betäubungsmittel im Umlauf und verfügbar ist. "Es zeigt einmal mehr, dass unsere Linie dem Drogenhandel entschieden entgegenzutreten, und Kräfte und Ressourcen des Polizeipräsidiums Freiburg hierauf zu verwenden, nötig und unabdingbar sind", ergänzt Polizeivizepräsident Matthias Zeiser. Medienrückfragen bitte an: Polizeipräsidium Freiburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Bissierstraße 1 - 79114 Freiburg Michael Schorr Tel.: +49 761 882-1013 freiburg.pressestelle@polizei.bwl.de - Außerhalb der Bürozeiten - E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de