(BC)(UL)Eberhardzell/Bad Schussenried/Ulm – Betrüger am Telefon / Am Mittwoch und Freitag gaben sich Betrüger im Bereich Eberhardzell, Bad Schussenried und Ulm als Polizisten aus.

Ein Unbekannter rief am Freitag gegen 8 Uhr bei einem Senior aus Eberhardzell an. Er gab sich als Polizist aus und täuschte Einbrüche in der Nachbarschaft des Mannes vor. Der Anrufer erzählte dem Mann auch, dass die Einbrecher mit Angestellten von Geldinstituten zusammenarbeiten würden. Deshalb sei sein Erspartes bei der Bank nicht mehr sicher. Der falsche Beamte forderte den Mann auf, sein Geld deshalb abzuheben. Dieser Aufforderung kam der Senior nach. Anschließend sagte der vermeintliche Polizist zu ihm, dass er das Geld in Ulm an der Kreuzung Käsbohrerstraße / Bauhoferstraße einem Mann übergeben müsse. Der Angerufene vor zum genannten Ort. Dort stieg gegen 11 Uhr ein Mann zur Entgegennahme des Geldes in das Auto des Seniors. Nach erfolgter Übergabe entfernte der Fremde sich wieder in eine unbekannte Richtung. Der Abholer soll nach Angaben des Seniors etwa 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß und zwischen 40 und 45 Jahre alt sein. Er hatte demnach einen Dreitagebart und trug eine blaue Strickmütze, graue Handschuhe und eine blaue Jeans. Außerdem trug er eine medizinische Gesichtsmaske. Ein ähnlicher Betrug fand bereits am Mittwoch statt. Eine 49-Jährige aus Bad Schussenried wurde unter dem selben Vorwand nach Ulm gelockt. In der Moltkestraße übergab sie Schmuck und Geld an zwei Unbekannte. Kurze Zeit später flog der Betrug auf. Ein Täter war nach ihren Angaben etwa 50 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er war schlank und sprach mit ausländischem Akzent. Er trug eine dunkle jeans und eine braune Lederjacke. Der zweite Täter soll zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Er war wohl 1,80 Meter groß, korpulent und trug einen dunklen Vollbart. Auch er soll mit einem ausländischen Akzent gesprochen haben. Er soll eine weiße "Arbeiter-Kleidung" angehabt haben. In beiden Fällen nahm die Kriminalpolizei Biberach (07351/4470) die Ermittlungen nach den Tätern auf. Die Täter machten jeweils Beute im fünfstelligen Bereich. Hinweis der Polizei: Telefonbetrüger sind regelmäßig aktiv. Das führt immer wieder zu hohen Schäden Jedes Opfer ist eines zu viel. Deshalb warnt die Polizei regelmäßig vor den Betrügern. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Werden Sie immer misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. - Wählen Sie selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter.Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/ ++++0278619(AW) Thomas Hagel, Tel.: 0731/188-1111 Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731/188-1111 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de