Großer Bruder zahlt Geldstrafe über 1.200 Euro und bewahrt 24-Jährigen vor dem Gefängnis
Die Bundespolizei hat Sonntagabend den Haftbefehl gegen einen 24-Jährigen vollstreckt. Weil sein älterer Bruder eine Geldstrafe über 1.200 Euro für ihn bezahlte, blieb dem Mann eine einmonatige Haftstrafe erspart.
Der 24-jährige kosovarische Staatsangehörige war Fahrgast in einem grenzüberschreitend verkehrenden Reisezug aus den Niederlanden. Bundespolizisten hatten den Mann kurz vor 21 Uhr im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze zu den Niederlanden im Bahnhof Bad Bentheim kontrolliert.
Bei der Überprüfung der Personalien der 24-Jährigen stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Osnabrück mit Haftbefehl nach dem Mann fahnden ließ. Der 24-Jährige war wegen Nötigung und Beleidigung verurteilt worden. Weil er die verhängte Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro nicht bezahlt hatte und auch der Ladung zum Strafantritt der Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen nicht gefolgt war, wurde er jetzt per Haftbefehl gesucht.
Da er die Geldstrafe nicht bezahlen konnte und nicht ins Gefängnis wollte, bat der 24-Jährige kurzerhand seinen älteren Bruder um Hilfe. Der kam zur Dienststelle der Bundespolizei nach Bad Bentheim und verhinderte durch die Bezahlung der Geldstrafe den Gefängnisaufenthalt seines jüngeren Bruders.
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