Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 23.02.2023 mit einem Bericht aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Heilbronn
Stadt- und Landkreis Heilbronn, Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis, Neckar-Odenwald-Kreis: Warnung vor sog. Schockanrufen
Derzeit gibt es im gesamten Bereich des Polizeipräsiidums Heilbronnn etliche Anrufe von Trickbetrügern, die sich vor allem auf die Masche der Schockanrufe zu konzentrieren scheinen.
Bisher haben die Angerufenen zumindest kein Geld an jemanden überwiesen, einige waren jedoch kurz davor, tatsächlich Opfer zu werden.
Näheres zum Schockanruf:
Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und behaupten, ein enges Familienmitglied habe entweder einen Unfall gehabt und liege nun im Krankenhaus. Oder der Sohn, der Enkel oder andere Verwandte hätten einen tödlichen Unfall verursacht und säßen nun im Gefängnis. Die Betrüger fordern von den oft zunächst geschockten Opfern Geld, das für eine Operation oder das "Freikaufen" aus der Haft notwendig sei.
Das ist natürlich alles Fake. In Deutschland fordert keine Klinik für lebenswichtige Operationen vorab Geld und zudem gibt es hierzulande keine Kautionen, mit denen man Angehörige aus dem Gefängnis herauskaufen kann.
Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Sind ihre Angehörigen über einen längeren Zeitraum telefonisch nicht zu erreichen und ertönt bei einem Anruf dauerhaft das Besetztzeichen, werden sie misstrauisch. Es könnte sein, dass ihre Angehörigen in diesem Moment von den Betrügern bewusst am Telefon gehalten werden, um den Opfern die Kontaktaufnahme mit Vertrauenspersonen zu erschweren.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131/104-1010
E-Mail: heilbronn.pp.sts.oe@polizei.bwl.de