Mehrfaches gewalttätiges, respektloses und beleidigendes Verhalten gegenüber Polizeibeamtinnen und -beamten
Am Donnerstag (23. Februar) kam es im Zusammenhang mit polizeilichen Einsätzen mehrfach zu gewalttätigem, respektlosem und beleidigenden Verhalten gegenüber Polizeibeamten und -beamten.
Anwohner des Sankt Augustiner Eibenwegs beobachteten gegen Mittag einen verdächtigen Mann, der sich an abgestellten Fahrrädern zu schaffen machte. Beamtinnen der Polizeiwache Sankt Augustin konnten den 56-Jährigen in Tatortnähe antreffen. Vor Ort erhärtete sich der Verdacht, dass der in Troisdorf wohnhafte Verdächtige Fahrräder gestohlen hatte. Bei der Feststellung seiner Personalien beleidigte der Mann die Kolleginnen und drohte an, ihnen die Augen blau zu schlagen, wenn er sie privat treffen würde.
Der 56-Jährige erhielt einen Platzverweis und die mitgeführten Fahrräder und Fahrradteile wurden als mutmaßliche Beute sichergestellt. Gegen ihn sind Strafanzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Verdacht des Fahrraddiebstahls eingeleitet worden.
Noch schlimmer erging es einer Kollegin gegen 16.00 Uhr auf der Hauptstraße in Much. Ihr spuckte eine 35-jährige Frau in das Gesicht, weil die Beamtin sie daran hinderte, unkontrolliert auf die Straße zu laufen.
Einsatzanlass war die Meldung von Zeugen, dass die 35-Jährige auf der Hauptstraße umherlief und es zu Gefahrensituationen mit Autofahrern gekommen sei. Die Polizeistreife konnte die Frau antreffen und wurde selbst Zeuge von dem unkontrollierten Verhalten der Frau. Bei der Abwehr der Gefahr für die 35-Jährige und Autofahrer kam es dann zu der Spuckattacke.
Die Ordnungsbehörde wurde zur Prüfung einer zwangsweisen Unterbringung in einem Krankenhaus wegen des Verdachts einer psychischen Beeinträchtigung hinzugezogen. Gegen die in Siegburg wohnhafte Frau wurde eine Anzeige wegen Beleidigung gefertigt.
Zu einem weiteren Vorfall kam es dann gegen 17.00 Uhr auf der Polizeiwache in Hennef. Ein Ehepaar hatte die Wache aufgesucht, da ihr Sohn von einem 16-jährigen Schüler bedroht wurde. Am Telefon hatte der Verdächtige sogar die Mutter mit dem Tode bedroht. Während die Eheleute mit den Beamten auf der Polizeiwache sprachen, tauchte der 16-jährige Hennefer in Begleitung zweier "Freunde" (14 und 16 Jahre alt) vor der Wache auf und pöbelte herum.
Die Gruppe schaffte es, in den Vorraum der Polizeiwache zu gelangen. Dort randalierte sie weiter und die Hennefer Beamten versuchten die Jugendlichen "rauszuwerfen". Dabei kam es zu Handgreiflichkeiten, die schließlich in der Ingewahrsamnahme der drei jungen Männer gipfelten. Eine Polizeibeamtin wurde dabei an der Hand verletzt, konnte ihren Dienst aber fortsetzen. Noch während der Ingewahrsamnahme war der 16-jährige Rädelsführer nicht zu bremsen. Er war hochaggressiv, provokant und beleidigte die Polizeibeamtinnen und -beamten fortwährend.
Erst nach einer gewissen "Abkühlzeit" in Handschellen und einer deutlichen Ansage wurden die Minderjährigen in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Das Telefon des 16-jährigen Hauptbeschuldigten wurde als Beweismittel für die mutmaßliche Bedrohung sichergestellt.
Gegen alle wurden Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Widerstand und Beleidigung eingeleitet. (Bi)
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