Elmshorn – Wendemanöver endet im Graben
Ein missglücktes Wendemanöver, bei dem ein Pkw im Graben landete, zog in der vergangenen Nacht in Elmshorn sowohl eine Strafanzeige gegen den Unfallfahrer als auch gegen dessen Helfer nach sich, der den Unfallwagen aus dem Graben ziehen sollte - bei beiden bestand der Verdacht der Drogenbeeinflussung.
Kurz nach 23:30 Uhr wurde die Polizei über einen im Graben liegenden Pkw in der Plinkstraße nahe des Bookhorstweges informiert. Die alarmierten Streifen trafen vor Ort auf fünf junge Menschen und einen Daihatsu, der mit der Vorderachse im Graben stand. An dessen Anhängerkupplung hing ein abgerissenes Seil.
Als Fahrer des Daihatsu gab sich ein 19-jähriger Elmshorner zu erkennen, der angab, bei einem missglückten Wendemanöver im Graben gelandet zu sein. Einen Führerschein habe er nicht und der vor wenigen Tagen gekaufte Pkw sei noch gar nicht zugelassen worden.
Nachdem die Beamten zudem eine auffällige Pupillenreaktion feststellten, räumte der junge Mann ein, vor wenigen Tagen Marihuana geraucht zu haben. Ein anschließender Urintest verlief positiv auf den Wirkstoff THC.
Zwischenzeitlich hatten die Polizisten etwas abseits einen Citroen auf einem Feld festgestellt, an dessen Anhängerkupplung ein gerissener Sicherheitsgurt hing.
Im weiteren Verlauf ergab sich der Verdacht, dass ein vor Ort anwesender 24-Jähriger aus Quickborn mit dem Citroen versucht haben soll, den Daihatsu aus dem Graben zu ziehen.
Allerdings hatte auch der 24-Jährige keinen Führerschein. Auch bei ihm verlief ein Drogenvortest positiv.
Entsprechend ordneten die Einsatzkräfte bei beiden mutmaßlichen Fahrern die Entnahme von Blutproben an und nahmen die jungen Männer mit zur Wache.
Ein Arzt entnahm daraufhin die erforderlichen Blutproben bei beiden.
Ihnen drohen unter anderem Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis bzw. Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Fahrens unter Drogen.
Das Polizeirevier Elmshorn sucht weitere Zeugen und bittet unter 04121 8030 um Kontaktaufnahme.
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