RZ-Aumühle / Verdacht eines Tötungsdeliktes in Aumühle – Folgemeldung 1: Haftbefehl gegen den Ehemann des Opfers erlassen
Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Lübeck sowie der Lübecker Staatsanwaltschaft:
Am Donnerstagmittag (09.03.) wurde in einer Wohnung in der Große Straße in Aumühle eine 41 Jahre alte Frau leblos aufgefunden, nachdem der Ehemann um 12:52 Uhr einen Notruf abgesetzt hatte.
Am heutigen Nachmittag (10.03.) hat das Amtsgericht Lübeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl gegen den 53 Jahre alten Ehemann der Getöteten wegen des Verdachts des Totschlags erlassen.
Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, seine Ehefrau in der Nacht vom 8. auf den 9. März 2023 in der gemeinsamen Wohnung infolge eines Streites getötet zu haben. Die heute Mittag durchgeführte Obduktion ergab, dass das Opfer infolge von Sauerstoffmangel durch Kompression im Halsbereich verstarb. Weitere rechtsmedizinische Untersuchungen werden sich anschließen.
Während der beschuldigte Ehemann gegenüber der Polizei die Tat einräumte, machte er während der richterlichen Anhörung von seinem Schweigerecht Gebrauch.
Zum Zeitpunkt der Tatausführung hielten sich die 4 und 12 Jahre alten gemeinsamen Söhne sowie die 20 Jahre alte Tochter der Getöteten in der Wohnung auf. Bisherigen Erkenntnissen zufolge haben diese das Geschehnis jedoch nicht beobachtet. Die Kinder befinden sich aktuell in der Obhut naher Angehöriger. Alle drei werden psychologisch nachbetreut.
Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt Lübeck überstellt.
Die Ermittlungen werden von der Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck fortgeführt.
Nachfragen zu dieser Medien-Information beantwortet die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck bis 16:30 Uhr.
Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck
Claudia Struck, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck
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