Schleuser flüchtet vor Bundespolizei und verursacht Verkehrsunfall

Montagmittag entzog sich ein syrischer Staatsangehöriger mit seinem Fahrzeug einer Kontrolle durch die Bundespolizei und verunfallte im Stadtgebiet Forst. Die Beamten nahmen den Mann später fest. Im Fahrzeug befanden sich vier unerlaubt eingereiste Personen. Gegen 11:17 Uhr beabsichtigten Bundespolizisten einen aus Richtung Polen kommenden BMW mit deutscher Zulassung in Bademeusel zu kontrollieren. Der Fahrer missachtete die Anhaltesignale, erhöhte seine Geschwindigkeit und flüchtete über die Landstraße 49. Im Stadtgebiet Forst verunfallte er auf einem angrenzenden Grundstück. Der Schleuser, ein 27 -jähriger syrischer Staatsangehöriger mit deutschem Aufenthaltstitel, flüchtete zunächst zu Fuß. Später stellten hinzugezogene Einsatzkräfte den Mann nach einem Zeugenhinweis in der Nähe des Unfallortes. Im Fahrzeug saßen zudem vier unerlaubt eingereiste syrische Staatsangehörige. Diese versuchten unmittelbar nach dem Unfall über einen Zaun auf das Nachbargrundstück zu gelangen. Die wenig später eintreffende Streife nahm die vier Männer im Alter von 18 bis 36 Jahren in Gewahrsam. Weil alle Personen über Schmerzen im Brustbereich klagten, kamen sie zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. Nach ihrer Entlassung brachte die Einsatzkräfte die Geschleusten zur weiteren polizeilichen Bearbeitung auf die Dienststelle der Bundespolizei. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sowie Äußerung von Schutzersuchen leiteten sie die Beamtinnen und Beamten an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Da der Schleuser im weiteren Verlauf über Schmerzen im rechten Bein klagte, brachten ihn Beamte zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Eine Richterin des Amtsgerichts Cottbus ordnete eine Blutentnahme bei dem 27-Jährigen an, weil der Verdacht des Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln bestand. Die Überprüfung seiner Personalien ergab weiterhin eine Ausschreibung zur Einziehung seines Führerscheins sowie eine durch die tschechische Republik verfügte Einreiseverweigerung. Im Schleuserfahrzeug stellten die Beamten neben betäubungsmittelverdächtigen Substanzen und Tabletten zwei zugriffsbereite Einhandmesser sowie diverse Dokumente sicher. Die Bundespolizisten leiteten gegen den 27-jährigen syrischen Staatsangehörigen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen und unter Mitführung einer Waffe sowie wegen weiterer Verstöße gegen das Strafgesetzbuch und das Betäubungsmittelgesetz ein. Am heutigen Dienstag erfolgt seine Vorführung vor einem Haftrichter. Die Unfallaufnahme und die Sicherstellung des nicht mehr fahrbereiten BMW erfolgte durch die Polizei des Landes Brandenburg. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de