(Konstanz) Betrug über ebay Kleinanzeigen – Polizei warnt vor Phishing! (05.03.2023)
Bereits am Sonntag vor einer Woche ist ein junger Mann auf einer Verkaufsplattform im Internet Opfer eines Betrugs geworden. Ein 26-Jähriger bot über ebay Kleinanzeigen ein Buch zum Verkauf an. Daraufhin meldete sich eine vermeintliche Kaufinteressentin über die Chat-Funktion der Plattform. Die Betrügerin gab an, dass die Bezahlfunktion über PayPal nicht funktioniere, es aber eine neue Bezahlmethode bei ebay gebe. Dazu müsse er lediglich einen Link, bzw. einen gelben Button in einer zugesandten E-Mail nutzen. Der 26-Jährige kam dieser Aufforderung nach und wurde in der Folge auf eine Phishing-Seite weitergeleitet, auf der er zur Eingabe seiner Bankdaten aufgefordert wurde. Anschließend stellte der junge Mann fest, dass eine nicht freigegebene Buchung in Höhe vom mehreren tausend Euro von seinem Konto erfolgt war.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor sog. "Phishing": Durch gefälschte Mails, auf dem Postweg, am Telefon oder mittels Viren und Trojaner Schadprogrammen (Trojaner) versuchen Betrüger an Zahlungskartendaten, Passwörter oder persönliche Daten zu gelangen (Phishing).
Zum Schutz vor Phishing rät die Polizei:
Kreditkarteninstitute werden solche Schreiben oder Mails niemals versenden und Sie zur Eingabe persönlicher Daten im Internet auffordern - auch nicht, um der Sicherheit willen.
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen
Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten
Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig
benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres
Browsers. - Klicken Sie niemals auf den angegeben Link in der übersandten
E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen
Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese
in die Adresszeile einzutippen). - Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten
per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie
sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit
Ihrer Bank. - Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten
(bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail. - Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen,
nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der
Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen
Download über den direkten Link). Öffnen Sie insbesondere keine
angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und
Firewalls. - Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb
der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte
Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und
kontaktieren Sie Ihre Bank. - Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich
abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und
wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere
Internetseite. - Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre
Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls
ungewollte Aktionen stattgefunden haben. - PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte
Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist. Eine Sichere
Verbindung erkennen Sie an dem https:// in der Adresszeile: Im
Browserfenster erscheint ein kleines Icon, z. B. in Form eines
Vorhängeschlosses, das den jeweiligen Sicherheitsstatus
symbolisiert ("geschlossen" bzw. "geöffnet"). - Nutzen Sie nur die offizielle Zugangssoftware Ihrer Bank. - Nutzen Sie Funktastaturen nur dann für das Online-Banking, wenn
diese über eine eingebaute Verschlüsselung verfügen. Dies gilt
auch für die Nutzung von Wireless-LAN (WLAN). - Achten Sie auf einen Grundschutz Ihrer Hard- und Software.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Sicherheitskompass von
Polizei und BSI.Weitere Informationen, wie man sich vor verschiedensten Betrugsmaschen schützen kann, findet man im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Rückfragen bitte an:
Katrin Rosenthal
Polizeipräsidium Konstanz
Pressestelle
Telefon: 07531 995-1014
E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de