Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg: ERGÄNZUNG zu Verfolgungsfahrt auf der Autobahn 29 mit Bezug zur Sprengung von Geldautomaten +++ Nach vorläufiger Festnahme: Haftrichter erlässt Haftbefehl

Der am Donnerstag, 23.03.2023, durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta vorläufig festgenommene Tatverdächtige wurde am heutigen Vormittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Osnabrück vorgeführt. Der Haftrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Die Ermittlungen erbrachten ausreichende Hinweise dafür, dass der 21-jährige Festgenommene einer der Fahrzeuginsassen des am Montag sichergestellten Fahrzeugs gewesen ist. Gegen den Beschuldigten besteht aufgrund des aktuellen Ermittlungsstands ein dringender Verdacht der Beteiligung an den Straftatbeständen "Verabredung zu einem Verbrechen" und "Vorbereitung eines Explosionsverbrechens". Ob der Festgenommene und seine noch flüchtigen Mittäter am Montag auf dem Weg zu einer Tat oder nach einer bereits durchgeführten Sprengung auf der Flucht waren, müssen weitere Ermittlungen der zuständigen Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg und der Zentralstelle der Staatsanwaltschaft Osnabrück ergeben. Darüber hinaus werden routinemäßig regionale und überregionale Zusammenhänge mit zurückliegenden Geldautomatensprengungen geprüft. Vorerst können aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Einzelheiten bekanntgegeben werden. +++ Pressemitteilung von Donnerstag, 23. März 2023 +++ Am heutigen Vormittag nahmen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta in Folge eines Zeugenhinweises eine verdächtige Person im Bereich Emstek (Garther Heide / Garther Feld) fest. Die Ermittler*Innen der zuständigen Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg untersuchen jetzt, ob die festgenommene Person mit dem am vergangenen Montag auf der A29 gestoppten Fahrzeug in Zusammenhang steht und somit als Tatverdächtiger für Geldautomatensprengungen in Frage kommt. Nähere Einzelheiten zu diesem Sachverhalt können aus ermittlungstaktischen Gründen zurzeit nicht bekanntgegeben werden. +++ Ergänzende Pressemitteilung von Montag, 20. März 2023 +++ Nachdem am frühen Montagmorgen, 20. März 2023, ein Pkw auf der Autobahn 29 gestoppt wurde, ist den gesamten Tag mit einem Großaufgebot nach dem oder den flüchtigen Insassen gesucht worden. An der Suche waren neben dem Polizeihubschrauber, Drohnen und Polizeihunden, darunter ein Personenspürhund, auch Einsatzkräfte aus dem gesamten Bereich der Polizeidirektion Oldenburg beteiligt. Bislang wurden dabei Waldstücke durchsucht, die zwischen der Anschlussstelle Ahlhorn und dem Dreieck Ahlhorn an die Autobahn 29 grenzen. Bis 19:00 Uhr konnten keine verdächtigen Personen angetroffen werden. Die polizeilichen Maßnahmen dauern aktuell an. Für den Einsatz des Spürhundes wurde die Autobahn 29 am Nachmittag erneut kurzfristig gesperrt. Wer Hinweise zu den flüchtigen Personen machen kann, wird gebeten, sich mit der Polizei in Delmenhorst unter der Telefonnummer 04221/1559-0 in Verbindung zu setzen. +++ Erste Pressemitteilung von Montag, 20. März 2023 +++ Beamte der Polizei haben am frühen Morgen von Montag, 20. März 2023, ein Fahrzeug nach einer Verfolgungsfahrt gestoppt. Der Fahrzeugführer sowie mögliche weitere Insassen sind zu Fuß flüchtig. Gegen 04:30 Uhr wollten Polizeibeamte in Cloppenburg einen hochmotorisierten Audi kontrollieren. Die Signale zum Anhalten wurden von dem bislang unbekannten Fahrer missachtet, das Fahrzeug stark beschleunigt. Die Flucht führte aus dem Stadtgebiet Cloppenburg über die B72 in Richtung Autobahn 1. Hier setzte der Audi die Flucht mit hoher Geschwindigkeit zunächst in Richtung Hamburg fort. Im Dreieck Ahlhorn wurde der Sichtkontakt verloren. Kurze Zeit später fiel der flüchtige Audi, an dem entwendete Kennzeichen angebracht waren, im Ortskern von Ahlhorn auf. Vom dortigen Kreisel wurde die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Autobahn 29 fortgesetzt. Die Beleuchtungseinrichtungen am Fluchtauto waren ausgeschaltet. Der Audi wurde an der Anschlussstelle Ahlhorn auf die Autobahn 29 in Richtung Oldenburg gefahren und setzte die Flucht mit einer Geschwindigkeit von weit über 200 km/h fort. Nach dem Wechsel der Richtungsfahrbahn führte die Flucht im Anschluss über die Autobahn 29 in Fahrtrichtung Osnabrück, wo das Fahrzeug schlussendlich gegen 05:00 Uhr zwischen der Anschlussstelle Ahlhorn und dem Dreieck Ahlhorn mithilfe einer technischen Sperre gestoppt wurde. Der Fahrer kam mit dem Audi auf der Autobahn 29 zum Stehen. Er und mögliche weitere Insassen flüchteten zu Fuß in umliegende Wälder. Die Autobahn 29 wurde an der Anschlussstelle Ahlhorn in Richtung Süden gesperrt. Im Fluchtfahrzeug wurden im weiteren Verlauf Sprengmittel gefunden, die zunächst entschärft werden mussten. Die Sperrung hatte demnach bis ungefähr 10:00 Uhr Bestand. Das Fluchtfahrzeug wurde gegen 11:30 Uhr abgeschleppt. Ob eine Verbindung zu einer vollendeten Sprengung eines Geldautomaten vorliegt, ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Die Suche nach den flüchtigen Personen läuft nach wie vor auf Hochtouren. An der Suche sind der Polizeihubschrauber, Diensthundführer, Drohnen und ein Großaufgebot von Einsatzkräften beteiligt. Wer verdächtige Personen in den Wäldern oder auf Grundstücken im Bereich Emstek und Ahlhorn sieht, wird gebeten, umgehend den Notruf zu wählen. Weiterhin wird dringend vor der Mitnahme von Anhaltern gewarnt. Rückfragen bitte an: Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg Laura Weltzien Telefon: +49 1606650785 E-Mail: pressestelle@zki-ol.polizei.niedersachsen.de