POL-AK NI: Antrittsbesuch von Ministerin Daniela Behrens bei der Polizeiakademie Niedersachsen – Virtual Reality und Abwehr- und Zugriffstechniken

2 weitere Medieninhalte Nienburg - Für 25 Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen war die Unterrichtsstunde im VR-Raum (Virtual Reality) an diesem Montag eine ganz besondere. Nicht nur, weil sie mit einer Simulationssoftware unter realitätsnahen Bedingungen ihre zukünftigen Aufgaben als Polizistinnen bzw. Polizisten trainieren konnten, sondern auch, weil die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, daran teilnahm. "Die Polizeiakademie Niedersachsen leistet wertvolle Arbeit, hier werden die Polizistinnen und Polizisten von morgen ausgebildet und auf die alltäglichen Aufgaben vorbereitet. Ich freue mich deshalb sehr, dass ich heute die Gelegenheit hatte, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig konnte ich mich hautnah von dem Nutzen von Virtual Reality in der praktischen Ausbildung überzeugen. Im digitalen Raum können die Kenntnisse, die in der Theorie erworben wurden, direkt umgesetzt und anschließend reflektiert werden." Die Innenministerin war an der Polizeiakademie Niedersachsen, um sich über die Akademie und ihre Aufgaben zu informieren und einen Blick ins Studium zu erhalten. Am Anfang des Antrittsbesuchs tauschte sie sich mit dem Akademiedirektor Carsten Rose, den verantwortlichen Abteilungsleitungen sowie einigen Beschäftigten und Studierenden darüber aus. Im Anschluss nutzte Ministerin Daniela Behrens die Gelegenheit, zwei Studiengruppen unmittelbar im Unterricht zu besuchen, um sich so ein direktes Bild vom Lern- und Leistungsstand zu machen und mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Dafür ging es zuerst in einen Simulationstrainings-Raum, in dem Studierende ein Einsatzszenario interdisziplinär bearbeiten und besprechen. Diese noch neue Trainings- und Unterrichtsmethode ist seit kurzem im Studium Standard. Anschließend präsentierte eine weitere Studiengruppe der Ministerin Abwehr- und Zugriffstechniken zum Thema "Koppelmanagement/Umgang mit Messerangriffen" im so genannten Dojo. Die Trainingssituation beinhaltete unter anderem den Einsatz einer VR-Brille, wobei das tatsächliche, von den Studierenden gesehene Sichtfeld parallel live auf einen Fernseher übertragen wurde, so dass die Mitstudierenden an dem Szenario teilhaben. Auch Ministerin Behrens konnte das Training hautnah miterleben. Mit der Einbindung des virtuellen Simulationstrainings (ViSiT) ins Studium der Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter setzt die Polizeiakademie Niedersachsen die zunehmende Digitalisierung gewinnbringend im Studium fort. Seit Januar 2022 findet die Simulationssoftware an allen drei Standorten im Studium an der Polizeiakademie Anwendung, um polizeiliche Real-Situationen in einer virtuellen Umgebung darzustellen. Das neuartig gestaltete Unterrichtskonzept verspricht so eine ideale Verschmelzung zwischen Theorie und Praxis. Frisch gewonnene Kenntnisse können somit direkt anhand realistischer Trainings getestet, gefestigt und, durch die Möglichkeit der Aufzeichnung, im Anschluss noch professioneller nachbereitet werden. Die verschiedensten Situationen, Einsatzlagen, Tatorte sowie Lageentwicklungen können so dargestellt werden. Aktuell werden u. a. Szenarien aus den Themengebieten häusliche Gewalt, Versammlungen und Veranstaltungen sowie größere Schadens- und Katastrophenlagen in den Unterrichten bearbeitet. "Diese besondere Form der Lehre ermöglicht unseren Studierenden Sachverhalte oder Lagen zu erleben, die sonst nur mit erheblichen Aufwänden, Gefahren oder Einschränkungen dargestellt werden können. Gerade für junge Studierende, die vor den ersten Praktika stehen, stellen diese Unterrichtseinheiten einen enormeren Mehrwert dar", verdeutlicht der Akademiedirektor, Carsten Rose. Auf der anderen Seite wird die Polizeiakademie damit ihrem Auftrag gegenüber den Studierenden gerecht, das benötigte Wissen über geeignete, zeitgemäße Medien zu vermitteln. Rückfragen bitte an: Polizeiakademie Niedersachsen Pressestelle Mareike Baltaga Telefon: 05021/844-1004 E-Mail: mareike.baltaga@polizei.niedersachsen.de