Phishing – in zwei Fällen um mehrere tausend Euro betrogen
Es kommt immer wieder zu betrügerischen SMS und E-Mails, in denen Täter an die Bankdaten ihrer Opfer kommen wollen.
Die Geschädigten erhalten SMS oder E-Mails, die den Anschein erwecken, von deren Hausbank zu sein. Oftmals handelt es sich dabei um die örtliche Sparkasse oder Volksbank-Filiale.
Aus dem Text geht hervor, dass das Zugangsverfahren für das Online-Banking erneuert wurde oder die Verifizierung des Kontos nicht abgeschlossen sei. Außerdem werden die Geschädigten aufgefordert, auf den in der SMS oder E-Mail enthaltenen Link zu klicken.
Wenn man nun auf den Link folgt, gelangt man auf eine gefälschte Internetseite, die ebenfalls den Anschein erweckt, von der Hausbank zu sein.
Dort müssen die Geschädigten ihre echten Zugangsdaten für das Online-Banking eingeben. Mit den geklauten Daten transferieren die Täter im Hintergrund Gelder, ohne dass die Geschädigten dies bemerken. Die Abbuchungen werden dann in den meisten Fällen erst auf den Kontoauszügen festgestellt.
So erging es auch einer 44-jährigen Lohmarerin und einer 42-jährigen Eitorferin. Die Geschädigte aus Eitorf erhielt am Freitag (14. April) einen Anruf auf ihr Handy. Der unbekannte Anrufer gab sich als Mitarbeiter ihrer Hausbank aus. Er erklärte der 42-Jährigen, dass sie den Link betätigen solle, den er ihr per SMS zugeschickt hatte, ansonsten würde ihr Konto gesperrt werden. Die Eitorferin folgte den Anweisungen des Betrügers und gab ihre persönlichen Kontodaten ein. Am nächsten Tag musste sie dann feststellen, dass rund 1.660 Euro von ihrem Konto abgebucht worden waren.
Der Lohmarerin erging es ähnlich. Sie erhielt eine SMS, in der sie darüber informiert wurde, dass ihr Zugriff auf die Push-Tan-App offenbar enden würde. Sie wurde aufgefordert, auf einen Link zu drücken, um Änderungen durchzuführen. Nachdem sie ihre Kontodaten eingegeben hatte, stellte sie kurze Zeit später fest, dass der unbekannte Täter mutmaßlich ihre Zugangsdaten geändert und eine Überweisung in Höhe von rund 4.850 Euro getätigt hatte.
Hinweise der Polizei:
Sollten Sie solche SMS oder E-Mails erhalten, dann löschen Sie diese sofort, ohne auf den Link zu klicken.
Die Banken werden Sie niemals via SMS oder E-Mail nach Ihren Zugangsdaten fragen. (Re)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
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