Pinneberg – Reh durch Hund gerissen – Zeugen gesucht

Gestern Abend (19.04.2023) soll in der Halstenbeker Straße in Pinneberg ein Reh von einem Hund verletzt worden sein. Anwohner meldeten am Mittwochabend einem Jagdausübungsberechtigten, dass der Labrador einer Frau in einer Tannenbaumschonung nahe des Wiesenweges einen Rehbock verletzt haben sollte. Die Hundehalterin soll durch Anwohner aufgefordert worden sein, vor Ort zu warten, entfernte sich aber. Der Rehbock blieb verletzt zurück und wurde durch den Jäger erlöst, der daraufhin Strafanzeige erstattete. Der Vorfall dürfte sich zwischen 20:00 und 21:00 Uhr ereignet haben. Die Umweltermittler des PABR Elmshorn suchen möglichen weitere Zeugen und bitten um Hinweise zu der Halterin des Labradors unter 04121 4092-0. Im Frühjahr kommt bei den Wildtieren der Nachwuchs zur Welt. Junge Feldhasen, Rehkitze und die Küken der heimischen Bodenbrüter sind in den ersten Lebenswochen besonders vielen Gefahren ausgesetzt, da sie bei Bedrohungen reglos verharren und nicht flüchten. Durch das frühe Mähen von Grünflächen werden Jahr für Jahr Jungtiere von landwirtschaftlichen Maschinen erfasst und getötet. Auch freilaufende Hunde sind eine Gefahr. Hierzu gibt es ein Faltblatt "Mit Hunden in der Landschaft" des LLUR unter http://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/upool/gesamt/bis_faltblaetter/mit_hunden_in_der_landschaft.pdf Was viele nicht wissen: wird der Tod von Wildtieren in Kauf genommen, stellt dies eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz dar. Die Beamten des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Elmshorn haben in den vergangenen Jahren vereinzelte Fälle von getöteten Rehkitzen bearbeitet und bitten insbesondere Hundehalter entsprechend um erhöhte Aufmerksamkeit. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Lars Brockmann Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0151-11717416 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de