Abschlussmeldung des Polizeipräsidiums Aalen zum europaweiten Speed-Marathon am 21.04.2023
Polizeipräsidium Aalen: Europaweiter Speed-Marathon am 21.04.2023
Das Polizeipräsidium Aalen verzeichnete im Jahr 2022 einen historischen Tiefstand an tödlichen Verkehrsunfällen. Im Vergleich zum Jahr 2021, als noch 25 Personen im Zuständigkeitsbereich des PP Aalen bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt wurden, waren es im Jahr 2021 "nur" noch 19 Personen. Die Anzahl an Verkehrsunfällen mit Verletzten stieg hingegen um über neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Sowohl bei den tödlichen Verkehrsunfällen (47 %), als auch bei Unfällen mit Verletzten (26 %) stellte Geschwindigkeit auch im Jahr 2022 die Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen dar.
Aus diesem Grund beteiligte sich das Polizeipräsidium Aalen am Freitag, 21.04.2023 erneut mit verstärkten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen am euroweiten Speed-Marathon. Ziel des Speedmarathons ist, die Verkehrsteilnehmer hinsichtlich der Gefahren zu sensibilisieren, aufgrund nichtangepasster oder überhöhter Geschwindigkeit in einen schweren oder gar tödlichen Unfall verwickelt zu werden. Zur effizienten Durchführung der Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wurden 34 Kontrollstellen eingerichtet. Das Polizeipräsidium Aalen war mit insgesamt 93 Polizeibeamten im Einsatz. Im Rahmen der Kontrollen wurden insgesamt 28796 Fahrzeuge überprüft, bei 2598 wurde eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit festgestellt. Davon müssen 30 Verkehrsteilnehmer mit Fahrverboten rechnen. Des Weiteren stellten die Einsatzkräfte insgesamt 20 Verstöße wegen Handy, Gurt oder Fahren unter Alkoholeinfluss fest.
Obwohl sich ein Großteil der Verkehrsteilnehmer an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten hielt, zeigt das Ergebnis auch, dass entsprechende Kontrollaktionen zur Verhinderung schwerer Verkehrsunfälle weiterhin unentbehrlich sind. Daher werden auch in Zukunft Geschwindigkeitskontrollen ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen Arbeit sein.
Ergebnisse des Speedmarathons beim PP Aalen, aufgeteilt nach den drei Landkreisen Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis und Schwäbisch Hall:
Ostalbkreis: 19 Kräfte, 13 Kontrollstellen, 384 kontrollierte Fahrzeuge, 48 Geschwindigkeitsverstöße
Rems-Murr-Kreis: 59 Kräfte, 19 Kontrollstellen, 7731 kontrollierte Fahrzeuge, 77 Geschwindigkeitsverstöße
Landkreis Schwäbisch Hall: 17 Kräfte, 7 Kontrollstellen, 20681 kontrollierte Fahrzeuge, 2473 Geschwindigkeitsverstöße
Besonders auffällig war ein 25-jähriger Mini-Fahrer, welcher am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr auf der K3330 zwischen Rotenhar und Unterrot bei erlaubten 100 km/h mit 192 km/h gemessen wurde. Auf den jungen Mann kommen nun mehrere Monate Fahrverbot zu.
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