(Radolfzell, Lkr. Konstanz) WhatsApp-Betrüger gibt sich als Sohn aus (08.05.2023)

Ein Mann ist am Montag Opfer eines Telefonbetrügers geworden. Der 72-Jährige erhielt zunächst eine WhatsApp von einer ihm unbekannten Nummer. Mit überzeugenden Textnachrichten machten die Betrüger dem Mann weiß, dass es sich um die neue Nummer des Sohnes handle, der dringend Geld für neue Hardware benötige. So von den perfiden Absendern getäuscht, tätigte der 72-Jährige eine Überweisung in Höhe eines vierstelligen Geldbetrags auf die in den Nachrichten genannte litauische Bankverbindung. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die nach wie vor nahezu tägilch vorkommende Betrugsmasche, bei der "falsche" WhatsApp Nachrichten verschickt werden, aufmerksam: das vermeintliche Opfer erhält eine WhatsApp Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen, und das über "das neue Handy" nicht geht, oder sonst Geld benötigt wird, wird das Opfer gebeten "auszuhelfen" und die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger. Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor man Überweisungen vornimmt. Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um eine Überweisung bittet, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar. Rückfragen bitte an: Katrin Rosenthal Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1014 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de