Fahrtantritt trotz aufblinkender Warn- und Kontrollleuchten
SI / Bielefeld / A44 - Autobahnpolizisten führten am Donnerstag, 11.05.2023, gemeinsam mit dem Zoll und der Bezirksregierung Detmold Kontrollen an der A44 durch, die in drei Strafanzeigen, 12 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 13 Verwarngeldern mündeten. Unterstützt wurden die Beamten vom Technischen Hilfswerk.
In den Abendstunden kontrollierten die Beamten insgesamt 58 Fahrzeuge, davon 30 Lkw und 28 Pkw. Bei elf Lkw und drei Pkw stellten sie Verstöße fest, woraufhin sie zwei Lastkraftfahrern und einem Autofahrer die Weiterfahrt untersagten.
An den Fahrzeugen bemängelten die Kontrolleure unter anderem Überladung und ungenügende Ladungssicherung, aber auch technische Mängel. Dies führte bei den elf Lkw und drei Pkw zu sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen und sieben Verwarngeldern.
Bei den Fahrzeugführern kamen Verstöße gegen die Gurtpflicht, die Sozialvorschriften und wegen falscher Bedienung des Fahrtenschreibers zum Vorschein.
Neben elf Ordnungswidrigkeiten und Verwarngeldern erwartet drei Fahrern eine Strafanzeige. Zwei konnten keine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen und einer muss sich wegen Urkundenfälschung verantworten.
Die Autobahnpolizisten kontrollierten auch einen rumänischen Sattelzugfahrer, der erst kurz zuvor in Marsberg mit Fahrtziel Belgien losgefahren war. Dabei stellten sie fest, dass im Cockpit des Fahrzeugführers diverse Warn- und Kontrollleuchten aufleuchteten, die den Fahrer aber nicht davon abgehalten hatten, seine Fahrt anzutreten. Neben einer AdBlue-Anlage, die schon längere Zeit defekt war, funktionierte das Bremssystem des Sattelzuges ebenfalls nicht ordnungsgemäß. Zusätzlich wurden Verstöße im Bereich des Kontrollgerätes sowie eine mangelhafte Bereifung aufgedeckt. Dem 44-jährigen rumänischen Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung von 900 EUR abgenommen, das Unternehmen musste noch vor Ort 2700 EUR bezahlen. Die Weiterfahrt wurde bis zur vollständigen Instandsetzung untersagt.
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