156 Bikerinnen und Biker, 220 gefahrene Kilometer und strahlender Sonnenschein – Das war die erste „PoliTour“ des Jahres

3 weitere Medieninhalte Die Polizeibehörden Recklinghausen, Coesfeld und Borken haben am 21. Mai 156 Bikerinnen und Biker zu einer gemeinsamen Ausfahrt eingeladen - im Rahmen der "PoliTour". Das Besondere an dieser Aktion: Die Tipps gibt es auf Augenhöhe und keinesfalls mit dem erhobenen Zeigefinger. Viele der Polizistinnen und Polizisten, die die PoliTour begleiten, fahren auch privat leidenschaftlich gern Motorrad und wissen somit bestens, wie die Botschaften wirklich ankommen. "Die PoliTour hat mir super gefallen", sagt Christina Kortendick. Die 33-Jährige aus Selm ist als Sozia mitgefahren. "Eigentlich wollte ich als Fahrerin dabei sein, aber die Plätze waren einfach zu schnell weg." Das Highlight der Tour war für sie die Vorführung des Lasermessgerätes. "Wir konnten selbst einmal lasern. Das fand ich besonders interessant." Im nächsten Jahr will die 33-Jährige erneut dabei sein, dann aber als Fahrerin. Auch Ulrich Lenz ist bei der Abschlussveranstaltung auf dem ADAC-Übungsplatz in Haltern am See begeistert. Der 64-jährige Recklinghäuser ist bereits zum zweiten Mal bei der PoliTour dabei. "Man ist hier mit den Polizisten direkt per du. Das macht die Veranstaltung aus." Ulrich Lenz fährt seit 40 Jahren Motorrad und ist - bis auf einen Sturz - bislang unfallfrei auf den Straßen unterwegs gewesen. "Auch nach so vielen Jahren auf dem Motorrad kann man immer etwas dazu lernen. Deswegen bin ich gern bei der PoliTour dabei." Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ADAC-Platz in Haltern am See bei der Abschlussveranstaltung in Empfang zu nehmen und sich auch bei den Organisatorinnen und Organisatoren der PoliTour zu bedanken: "Schon sieben Jahren lang gibt die Polizei Bikerinnen und Bikern wertvolle Tipps. Seit 2017 arbeiten die Polizeibehörden Recklinghausen, Coesfeld und Borken sogar zusammen an diesem Projekt. Diese Kooperation zahlt sich aus. Kradfahrende untereinander verstehen sich gut, sie sind wie eine kleine Familie. Direkte und offene Kommunikation ist daher sehr wichtig - und das ist das Konzept der PoliTour." Jedes Jahr soll die Aktion das Gefahrenbewusstsein der Bikerinnen und Biker im Straßenverkehr schärfen. Bei unterschiedlichen Stationen erhalten sie in interessanten Kurzvorträgen wichtige Tipps. Ein Unfallopfer berichtete in der Polizeiunterkunft am Beisinger Weg über seinen Unfall. Der Mann wurde auf einer Landstraße in Dülmen von einem Linksabbieger übersehen und schwebte nach dem Unfall in Lebensgefahr. Er warb für umsichtige sowie vorausschauende Fahrweise und verdeutlichte, dass er ohne die richtige Schutzausstattung nicht überlebt hätte. Am Longinusturm in Nottuln zeigte das Deutsche Rote Kreuz die wichtigsten Handgriffe der Ersten Hilfe nach Motorradunfällen und erklärte die Vorgehensweise beim Abnehmen des Motorradhelmes nach einem Sturz. An weiteren Stationen ging es um die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung - kurz MPU - sowie um Geschwindigkeitsmessung. Bei der Abschlussveranstaltung auf dem ADAC-Platz wurden Bremswege bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten thematisiert. Im Anschluss blieb noch Zeit für nette Gespräche, eine Currywurst und kalte Getränke. Eine zweite Ausfahrt erfolgt am 18. Juni und ist restlos ausgebucht. Wann die Anmeldung für die PoliTour 2024 startet, wird im kommenden Jahr rechtzeitig bekanntgegeben. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Recklinghausen Lena Siebert Telefon: 02361/55-1041 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de Verfolgen Sie unsere Meldungen auch auf: