BPOLI DD: Festnahme von zwei Schleusern in Dresden

Am Sonntagmorgen (21.05.2023) nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Dresden einen mutmaßlichen Schleuser fest. Gegen 04:30 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen PKW mit tschechischer Zulassung auf der Bundesstraße 170 in Fahrtrichtung Dresden. Die Beifahrerin und die drei Minderjährigen auf der Rücksitzbank konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Sie gaben an, türkische Staatsangehörige zu sein. Bei dem Fahrer und vermutlichen Schleuser handelte es sich um einen 30-jährigen tschechischen Staatsangehörigen, welcher vorläufig festgenommen wurde. Die vier weiblichen Geschleusten im Alter von 5,7,13 und 25 Jahren wurden nach der polizeilichen Bearbeitung und Versorgung in den Räumlichkeiten der Bundespolizei Dresden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Der mutmaßliche Schleuser wurde am gestrigen Tag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Am Montagmorgen gegen 04:40 Uhr stoppten Einsatzkräfte der Bundespolizei Dresden an der Autobahnabfahrt Dresden-Südvorstadt erneut einen PKW mit tschechischer Zulassung. Neben dem ukrainischen Fahrer befanden sich neun weitere Personen im Kleinbus. Die Insassen führten keine Dokumente mit sich und gaben an, syrische Staatsangehörige zu sein. Die neun Geschleusten im Alter 14 bis 38 Jahren wurden nach der polizeilichen Bearbeitung und Versorgung an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Der ukrainische Fahrer (45) wurde vorläufig festgenommen und am gestrigen Tag nach Tschechien zurückgeschoben. Zudem wurde ein Einreiseverbot- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik Deutschland für die Dauer von zwei Jahren verfügt. Die Bundespolizei Dresden leitete gegen beide Fahrer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Dresden Pressestelle Telefon: 0351 / 81502 - 2020 E-Mail: bpoli.dresden.oea@polizei.bund.de