Freiburg/alle Landkreise: Aktuelle und andauernde Welle von Anrufstraftaten im gesamten Präsidiumsbereich / Schockanrufe // WARNMELDUNG
In den letzten 48 Stunden verzeichnete das Polizeipräsidium Freiburg
eine Vielzahl sogenannter Schockanrufe.
Die Anzahl der gemeldeten Anrufe liegt im dreistelligen Bereich. Die
Dunkelziffer dürfte um ein vielfaches höher sein.
Diese Anrufe betreffen alle Landkreise im Polizeipräsidium Freiburg,
treten aber seit Mittwoch, 24.05.2023, sehr gehäuft im Landkreis
Lörrach auf.
Die betrügerischen Anrufer geben vor, dass ein naher Angehöriger in
einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei.
Zur Abwendung einer Haft müsse der Angerufene eine Kaution bezahlen.
Das Ziel ist es hierbei, durch Aufbau von psychischem Druck eine hohe
Geldsumme von den Angerufenen zu erlangen. Dabei gehen die Täter
äußerst professionell und authentisch vor.
Folgende Tipps sollten Sie beachten:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese
telefonisch bei Ihnen einfordern.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch!
- Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe! Wählen Sie
dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den
möglichen Betrügern durch Auflegen beendet haben.
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf.
Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben.
Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie
Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.
Hinweise und Tipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.
++++++++++++++++++++++++++++++ Hinweis für die Medienschaffenden:
++++++++++++++++++++++++++++++ Aufgrund der derzeitig
außergewöhnlichen Intensität und dem großen Aktionsradius der
Täterschaft, wird angeregt diese Warnmeldung im Rahmen der
Möglichkeiten im Rundfunk auszustrahlen, bzw. diese Warnung ins
laufende Programm einzubetten. Medienrückfragen bitte an:
Thomas Batzel
Polizeipräsidium Freiburg
Pressestelle
Telefon: 07621 / 176-351
freiburg.pressestelle@polizei.bwl.de
- Außerhalb der Bürozeiten -
E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de