Durchreise von Lübecker Fans im Hamburger Hbf. führt zu Körperverletzung und Widerstandshandlung

Am 27.05.2023 spielte der VfB Lübeck gegen Norderstedt in der Regionalliga Nord und wurde nach dem 1:0 Sieg Meister in dieser Liga. Gegen 19 Uhr wurde durch Kräfte der Bundespolizei eine körperliche Auseinandersetzung auf Gleis 7 des Hamburger Hbf. mit Beteiligung von ca. 20 Lübecker Fans und einer Jugendgruppe ohne Fußballbezug von ca. 5 Personen festgestellt. Die Lübecker Fans befanden sich auf der Rückreise nach Lübeck. Aufgrund dieser Lage wurden alle verfügbaren Kräfte der Reviere Hbf. und Altona zusammengezogen sowie weitere Kräfte der Landespolizei Hamburg angefordert. Am Einsatzort stellte sich eine zunächst unübersichtliche Lage dar und die Stimmung war sehr gereizt. Erst durch den hohen polizeilichen Kräfteansatz konnten die zwei Gruppierungen getrennt werden. Es wurde insgesamt bei sieben beteiligten Personen die Identität festgestellt. Es konnte ermittelt werden, dass es durch einen Fan (männlich, 22 Jahre) des VfB Lübeck zu einer Körperverletzung mittels Faustschlag zum Nachteil eines Angehörigen der Jugendgruppe kam. In dessen Verlauf kam es zu einem erheblichen Handgemenge. Gegen den deutschen Beschuldigten der Körperverletzung erfolgte die Anordnung einer erkennungsdienstlichen Maßnahme. Nach Abschluss dieser Maßnahme wurde der Beschuldigte entlassen. Der Geschädigte benötigte keine ärztliche Behandlung. Bei Feststellung eines Zeugen (männlich, 51 Jahre), der ebenfalls zur Gruppierung der VfB Lübeck Fans gehörte, kam es durch diesen zu Widerstandshandlungen gegen die Einsatzkräfte. Auch dieser Beschuldigte wurde im Bundespolizeirevier Hamburg Hbf. erkennungsdienstlich behandelt und nach weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen aus der Dienststelle entlassen. Eingesetzte Polizeikräfte wurden nicht verletzt. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand war für die körperliche Auseinandersetzung der zwei Gruppierungen das Bespritzen mit Bier der Jugendgruppe durch die VfB Lübeck Fans ursächlich. Die Lübecker Fans verließen, überwacht durch Streifen der Bundespolizei, nach den polizeilichen Maßnahmen ohne weitere Auffälligkeiten den Hamburger Hbf." Zusätzlich konnte ermittelt werden, dass die betroffenen Fans des VfB Lübeck bereits im Februar im Rahmen einer groß angelegten Bearbeitungsstraße im Bhf. Uelzen, die die Bundespolizeiinspektion Hamburg durchgeführt hatte, aufgefallen waren. Bei diesem Soforteinsatz wurden insgesamt 8 Streifen der Bundespolizei sowie 8 unterstützende Streifen der Landespolizei eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Hinweise: Die in Anführungszeichen markierte Passage kann als O-Ton von mir verwendet werden. WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher PHK Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b 22045 Hamburg