Fahrer ohne Fahrerlaubnis/ Betrug beim Pkw-Verkauf erkannt/ Gestohlenes E-Bike wieder entdeckt
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle hat die Polizei heute Morgen um 1.35 Uhr auf der Altenaer Straße einen 52-jährigen Düsseldorfer angehalten. Er zeigte den Beamten einen gefälschten Führerschein. Eine Nachfrage in den polizeilichen Systemen ergab, dass der Düsseldorfer keine Fahrerlaubnis hat und trotzdem bereits mehrfach am Steuer eines Fahrzeugs erwischt wurde. Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis und untersagten die Weiterfahrt. Die Fälschung wurde sichergestellt.
Eine Autobesitzerin aus Nachrodt hat einen Betrugsversuch rechtzeitig erkannt und Anzeige bei der Polizei erstattet. Sie hatte ihren Pkw in einem Online-Portal angeboten. Eine Interessentin aus Norddeutschlang meldete sich. Sie wollte den Wagen ungesehen kaufen. Eine Spedition sollte das Fahrzeug in Nachrodt abholen und die Verkäuferin dafür in Vorleistung treten. Die Transportkosten wollte die Käuferin zusammen mit dem Kaufpreis überweisen. Die angebliche Käuferin übersandte den unterschriebenen Kaufvertrag und eine Kopie eines Personalausweises. Eine angebliche Spedition meldete sich per E-Mail und forderte die Transportkosten per "Sofortüberweisung" an, damit der Wagen abgeholt werden könnte.
An dieser Stelle wurde die Nachrodterin stutzig: Die Unterschriften beider Dokumente stimmten nicht überein. Sie widerrief schriftlich den Kaufvertrag. Doch ihr Brief kam als unzustellbar zurück.
Die Polizei warnt: Wenn Kaufinteressenten hochwertige Waren ungesehen kaufen wollen, sollten bei Verkäufern Alarmglocken schrillen. Keinesfalls sollten sie für irgendwelche Speditions- oder Transportkosten in Vorleistung treten. Dass tatsächlich ein Abholer kommt, ist höchst unwahrscheinlich. Die Verkäufer behalten zwar ihre Ware, verlieren aber die meist hohen Gebühren.
Auch die Übersendung von Ausweis- oder Überweisungskopien verschaffen keine Sicherheit. Belege können leicht gefälscht werden. Den Ausweis haben die Betrüger möglicherweise bei einem anderen Betrug erlangt. So missbrauchen sie die Identität einer völlig unbeteiligten Person, die an ihrer Stelle in den Focus der polizeilichen Ermittlungen gerät. Deshalb sollte man sich auch gut überlegen, wem man seine Ausweis-Kopien zusendet.
In der Nacht zum Samstag wurde einem Nachrodter auf einem Firmengelände an der Hagener Straße das E-Bike gestohlen. Am Dienstag entdeckte er es in Einsal wieder mit einem Fremden auf dem Sattel. Er holte die Polizei. Der Fremde, der auf dem Bike saß, will das mehrere tausend Euro teure Pedelec am Sonntag für ein paar hundert Euro am Iserlohner Stadtbahnhof gekauft haben. Einen Kaufvertrag konnte der ebenfalls in Nachrodt gemeldete Mann nicht vorweisen - im Gegensatz zu dem rechtmäßigen Inhaber. Das E-Bike wurde dem eigentlichen Inhaber wieder ausgehändigt. Die Polizeibeamten fertigten eine Strafanzeige wegen Hehlerei.
(cris)
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