Magnetangler fischt Brandbombe aus der Fulda
Einen gefährlichen Fund hat ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Kassel am 30.5.2023 beim Magnetangeln an der Fulda in Kassel gemacht. Unweit der Hafenbrücke zog der Mann eine am Flussgrund liegende Brandbombe (Gewicht: ca. 10 kg) mit einem starken Magneten und einer Leine ans Ufer.
Glücklicherweise informierte der "Magnetangler" umgehend die Polizei. Kräfte des Polizeirevier Ost und der Feuerwehr Kassel sicherten den Fundort bis zum Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes. Die aus dem 2. Weltkrieg stammende Brandbombe konnte anschließend gefahrlos abtransportiert werden.
In diesem Zusammenhang weist die Wasserschutzpolizei darauf hin, dass das Magnetangeln an Bundeswasserstraßen, und damit auch an Fulda, Werra und Weser, grundsätzlich verboten ist. Wie in diesem Fall kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Bomben, Granaten oder andere Munitionsreste im Fluss befinden und die Gegenstände bei einer unkontrollierten Bergung explodieren. Hinzu kommen weitere Gefahren für den Schiffsverkehr, die sich durch ein mögliches Verlagern von metallischen Fundstücken oder durch die ausgeworfene Leinen beim Magnetangeln ergeben.
Gegen den Magnetangler wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
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