Polizeieinsatz gegen Gewalt- und Straßenkriminalität: Messer und verbotene Gegenstände im Fokus der Einsatzkräfte

Bei einem Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Gewalt- und Straßenkriminalität hat die Bonner Polizei am Samstagabend (10.06.2023) in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis Fahrzeug- und Personenkontrollen durchgeführt. Dabei standen Waffen, Messer und verbotene Gegenstände bei den Kontrollen, die in mehreren Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen zeitgleich durchgeführt wurden, besonders im Fokus der Einsatzkräfte. Die Kontrollen, in die auch der Stadtordnungsdienst der Bundesstadt sowie die Bundespolizei (siehe hierzu auch die Pressemeldung vom 11.06.2023, 11:49 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5530629) eingebunden waren, dauerten bis in die Nachtstunden an. Der Stadtordnungsdienst legte dabei ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung des Jugendschutzes, allgemeine Belästigungen, Ordnungswidrigkeiten und Ruhestörungen. Es wurden zahlreiche Beschwerdepunkte im Bereich der Innenstadt angefahren, wo kleinere Personengruppen angetroffen und Jugendschutzkontrollen durchgeführt wurden. In Gesprächen wurde auf die Einhaltung der Nachtruhe hingewiesen - wo es erforderlich war, wurde diese auch durchgesetzt. Im Einsatzverlauf wurden 28 Ruhestörungen gemeldet. In der Bonner Innen- und Altstadt, am Bus- und Hauptbahnhof, an den Rheinufern, in Bad Godesberg, Medinghoven und Swisttal-Heimerzheim waren mehr als 100 Einsatzkräfte der Polizei an bekannten Brenn- und Treffpunkten zu Fuß und mit Fahrzeugen unterwegs. Um 21:45 Uhr wurde nach der Kontrolle von mehren Personen am Bonner Hofgarten ein Schlagring aufgefunden und sichergestellt, der augenscheinlich vor der polizeilichen Überprüfung von einer Person unbemerkt weggeworfen worden war. Gegen 23:00 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte an der Bonner Kennedybrücke eine 25-köpfige Personengruppe. Dabei wurde bei einem 16-Jährigen ein Messer aufgefunden und sichergestellt. In der Waffenverbotszone am Bonner Hauptbahnhof wurden von der Bundespolizei zur gleichen Zeit bei zwei Männern ebenfalls Messer aufgefunden und sichergestellt. Bereits um 21:20 Uhr war am Bonner Hauptbahnhof ein 23-jähriger Mann wegen des Verdachts des Drogenhandels kontrolliert worden. Die Verdachtsmomente erhärteten sich kurze Zeit später. In einem Schließfach des Verdächtigen wurden rund 80 Gramm Marihuana in einem Schuhkarton aufgefunden und sichergestellt. Der 23-Jährige wurde vorläufig festgenommen und in das Polizeipräsidium gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. Insgesamt wurden in dem achtstündigen Einsatz rund 350 Personen überprüft. Die Beamtinnen und Beamten fertigten dabei 21 Strafanzeigen. 35 Personen erhielten Platzverweise. Im Einsatzverlauf wurden sechs Messer sichergestellt oder beschlagnahmt. Die in dieser vorläufigen Einsatzbilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich noch verändern. Die Auflistung steht unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Bonner Polizei eingehen, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Rückfragen bitte an: Polizei Bonn Pressestelle Telefon: 0228 - 1510-22 Fax: 0228-151202