Smartphones kommen für Kinder nicht in die (Schul-)Tüte / Polizei Höxter warnt vor Gefahren durch Smartphones und Social-Media-Apps

Kinder bekommen ihr erstes Smartphone häufig im Alter zwischen sechs und elf Jahren, manchmal landen diese bereits als Geschenk zur Einschulung in der Schultüte. Die Polizei im Kreis Höxter warnt vor möglichen Gefahren für Kinder und appelliert an Eltern, ihre Kinder beim Umgang mit einem Smartphone behutsam zu begleiten. Kinder nutzen digitale Medien spielerisch und mit großer Neugier. Aber sie können die Gefahren, die in der digitalen Welt lauern, noch gar nicht einschätzen. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern ihren Kindern den sicheren Umgang mit dem Smartphone und Co. vermitteln. Insbesondere über Apps (WhatsApp, Instagram, Facebook etc.) oder bei Online-Spielen mit In-Game-Chat-Funktion sind Kinder für Straftäter erreichbar. Hierüber wird oft der erste scheinbar harmlose Kontakt hergestellt. Der vermeintlich nette Chatpartner stellt zunächst ein Vertrauensverhältnis her. Die Täter finden im Gespräch schnell heraus, welche Bedürfnisse das Kind hat, gehen gezielt darauf ein und nutzen diese für ihr Vorhaben aus. Irgendwann soll zum Beispiel ein zwölfjähriges Mädchen nur ein Bild von ihrem Gesicht versenden. Sie sei doch so hübsch. Dann wird ein Foto in Unterwäsche gefordert. Und genau danach endet der nette Kontakt. Denn als Nächstes wird das Kind erpresst. Es soll entweder Nacktaufnahmen von sich selbst versenden oder der Täter veröffentlicht ihr Bild in Unterwäsche an der Schule und sendet es all ihren Kontakten - beispielsweise auf Instagram. Sich dann hilfesuchend an die Eltern zu wenden, schaffen aus Angst und Scham nur sehr wenige Kinder, die auf diese Weise Opfer einer Straftat geworden sind. Daher appelliert die Polizei an Eltern: "Schützen und helfen Sie Ihren Kindern." Nicht ohne Grund darf WhatsApp erst ab dem 16. Lebensjahr genutzt werden, Instagram, Facebook und Snapchat ab dem 13. Lebensjahr. Vielen Eltern ist weiterhin nicht bekannt, dass über Instagram und den Facebook-Messenger ebenfalls gechattet werden kann. Die Kriminalprävention der Polizei Höxter rät außerdem: "Wenn Sie Ihrem Kind ein Handy zur Verfügung stellen, begleiten Sie es dabei. Informieren Sie sich selbst und Ihr Kind rechtzeitig über mögliche Gefahren und Schutzfunktionen." Für persönliche Beratungen steht die Kriminalprävention in Höxter, Kriminalhauptkommissarin Fabeck, gerne unter Telefon 05271/ 9621350 zur Verfügung. Weiterführende Informationen gibt es auf den Internetseiten www.polizei-beratung.de oder www.polizei.nrw/cybercrime. Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Höxter - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Bismarckstraße 18 37671 Höxter Telefon: 05271 / 962 -1521 E-Mail: pressestelle.hoexter@polizei.nrw.de Ansprechpartner außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Höxter Telefon: 05271 962 1222