BPOLI EBB: Schleuserbande in Haft
Die von der Bundespolizei am Morgen des 16. Juni 2023 in Zittau festgenommenen drei Schleuser sind in Untersuchungshaft.
Die drei in Nordrhein-Westfalen lebenden Männer aus Syrien und dem Irak im Alter zwischen 28 und 30 Jahren hatten um 06:40 Uhr mit einem Transporter in Zittau 14 syrische Migranten nach Deutschland eingeschleust. Den Ermittlungen zufolge wurden die Syrer auf der Balkanroute und über die Tschechische Republik geschleust. Wo genau die drei Schleuser die Gruppe übernommen hat, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Unter den Migranten befinden sich vier Kinder und Jugendliche zwischen neun und 17 Jahren, die Erwachsenen sind zwischen 21 und 39 Jahre alt. Sie sind ausschließlich männlichen Geschlechts.
Gegen die drei Schleuser wird wegen des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen ermittelt. Sie wurden heute Mittag dem Haftrichter vorgeführt und an die Justizvollzugsanstalten in Dresden und Görlitz überstellt. Die eingeschleusten Syrer müssen sich wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthalts verantworten. Sie stellten inzwischen Schutzersuchen und werden an Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet. Die beiden Tatfahrzeuge wurden sichergestellt.
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