Mann im Gleis – Zug muss Schnellbremsung einleiten

Die Bundespolizei nahm am Samstagabend einen Mann vorläufig fest, der sich im Gleisbereich aufhielt und damit die Gefahrenbremsung eines Zuges verursachte. Gegen 21 Uhr meldeten Triebfahrzeugführer der S-Bahn eine Person auf der Strecke zwischen Westkreuz und Grunewald. Alarmierte Bundespolizisten suchten den Bereich ohne Feststellungen ab. Kurz darauf bemerkte der Lokführer eines Nahverkehrszuges jedoch einen Mann im Gleis und musste eine Gefahrenbremsung einleiten. Der Zug kam rechtzeitig vor dem Mann zum Stehen. Reisende im Zug wurden dabei nicht verletzt. Ein im Zug befindlicher Bundespolizist außer Dienst nahm den 25-jährigen Polen in Gewahrsam und übergab ihn am Bahnhof Wannsee an informierte Kollegen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Angaben zu seinem Verhalten wollte der 25-Jährige nicht machen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder auf freien Fuß. Der Zugverkehr der S- und Fernbahn musste aufgrund der polizeilichen Einsatzmaßnahmen vorübergehend eingestellt werden. Dadurch kam es zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr und zum Teil auch zu Zugausfällen. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor Gefahren, die beim Aufenthalt im Gleisbereich oder durch den Bahnbetrieb entstehen können. Immer wieder kommt es aus Leichtsinn und Selbstüberschätzung zu Unfällen, bei denen die Betroffenen zum Teil schwere bis tödliche Verletzungen erleiden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 911 44 4041 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de