„Pocket Calls“: Polizei bittet Android-Nutzer um Softwareupdate – #polsiwi
Bereits in der vergangenen Woche hat die Kreisleitstelle in Siegen auf die Problematik der sogenannten "Pocket Calls" hingewiesen. Dabei handelt es sich um Notrufe, die durch Android-Geräte automatisch aus der Hosentasche getätigt werden. Die Handyanbieter haben mittlerweile ein Software-Update zur Verfügung gestellt, welches die Anrufe unterbindet.
Trotzdem kommt es auch auf der Polizei-Leitstelle weiterhin vermehrt zu solchen Anrufen. Es gibt keine messbaren Zahlen, doch der Führungs- und Lagedienst der Polizei, der unter anderem auch für die Leitstelle zuständig ist, verzeichnet jeden Tag eine Vielzahl von Hosentaschenanrufen.
"Sobald wir merken, dass es sich um einen Pocket-Call handelt, wird das Gespräch beendet. Nichtsdestotrotz ist in dieser Zeit ein Sachbearbeiter der Leitstelle gebunden. Das bedeutet im Umkehrschluss: In dieser Zeit verzögern sich im schlimmsten Fall wirkliche Notrufe, bei denen jede Sekunde zählt", sagt Michael Zell, der Leiter des Führungs- und Lagedienstes bei der Kreispolizeibehörde.
Die Kreispolizeibehörde bittet daher alle Menschen in Siegen-Wittgenstein mit Android-Smartphone: Installieren Sie das neueste Android-Update. Die Handyhersteller haben entsprechend reagiert und eine neue Software zur Verfügung gestellt. Dieses Update muss eventuell durch den jeweiligen Nutzer selbst angestoßen werden.
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