Harburg: Zunächst Körperverletzung in fahrender S-Bahn mittels Faustschlägen – Ausstieg im Bahnhof Harburg – anschließend Bedrohung mit Messer am Zentralen Omnibusbahnhof
Nach jetzigem Ermittlungsstand ereignete sich am 29.06.2023 gegen 22:45 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S3 in Richtung Stade zunächst eine Körperverletzung durch mehrere Faustschläge zum Nachteil eines ersten Geschädigten. Nach Ausstieg im Bahnhof Harburg beging der gleiche Täter am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) eine Bedrohung mit einem Messer gegen vier weitere Geschädigte.
Zuvor sollen in der fahrenden S-Bahn zwei Männer (44 und 55 Jahre) in eine verbale Streitigkeit um einen Sitzplatz geraten sein. Beim Ausstieg aus der S-Bahn soll der 44-jährige Rumäne einen 55-jährigen Mann mit mehreren Faustschlägen gegen das Gesicht attackiert haben.
Nach Ausstieg aller Beteiligten im Bahnhof Harburg begab sich der Tatverdächtige der Körperverletzung zum nahe gelegenen ZOB. Der Geschädigte folgte ihm in einem sicheren Abstand und konnte hier nun als Zeuge einen weiteren Sachverhalt beobachten.
Am ZOB soll der Täter ein Klappmesser aus dem mitgeführten Rucksack seiner Begleiterin hervorgeholt und dieses Messer vor 4 Heranwachsenden im Alter von 15 bis 18 Jahren aufgeklappt haben. Mit diesem Messer mit einer Klingenlänge von 8 cm soll er Schnittbewegungen vor seinem Körper ausgeführt haben und dabei auf die Jugendlichen zugegangen sein. Diese Personengruppe flüchtete vor dem Täter zum nahe gelegenen Bundespolizeirevier Harburg und meldete dort diese Bedrohungshandlung.
Sofort eingesetzte Bundespolizisten konnten den Beschuldigten am ZOB festnehmen und bei der Begleiterin das Messer auffinden. Das Messer wurde im weiteren Verlauf beschlagnahmt.
Am ZOB wurde auch der 55-jährige Geschädigte nach Körperverletzung durch die Bundespolizeistreife angetroffen. Er erlitt durch die Faustschläge sichtbare Verletzungen im Gesicht und wurde durch einen angeforderten Rettungswagen medizinisch erstversorgt. Nach der medizinischen Versorgung konnte er seinen Weg fortsetzen.
Der festgenommene Mann wurde dem Bundespolizeirevier Harburg zugeführt. Hier wurde bei einer Atemalkoholkontrolle ein Promillewert von 1.38 festgestellt.
Zuständigkeitshalber entschied der Kriminaldauerdienst der Landespolizei Hamburg, dass der Beschuldigte erkennungsdienstlich behandelt werden muss und anschließend in Unterbindungsgewahrsam genommen wird. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung bei der Landespolizei Hamburg wurde er um 3 Uhr entlassen.
Die weiteren Ermittlungen auf Grund der Straftaten Körperverletzung und Bedrohung werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg sowie durch das Landeskriminalamt der Landespolizei Hamburg geführt.
Hinweise:
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