Gemeinsam erfolgreich: Zwei Schleusungen bei Bademeusel aufgedeckt
Am Freitagvormittag deckte die Bundespolizei gemeinsam mit Einsatzkräften des polnischen Grenzschutzes und des polnischen Zolls die unerlaubte Einreise von insgesamt 33 Personen bei Bademeusel auf. Zwei mutmaßliche Schleuser konnten vorläufig festgenommen werden.
Gegen 10 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei in
einem Waldstück bei Klein Bademeusel einen PKW mit
polnischen Kennzeichen. Der 30-jährige ukrainische Fahrer
transportierte in dem für fünf Personen zugelassenen Fahrzeug insgesamt neun syrische Staatsangehörige, darunter ein zehn Monate altes Baby und ein Kleinkind. Im Kofferraum fanden die Beamtinnen und Beamten ein Taxischild.
Knapp zwei Stunden später, gegen 11:45 Uhr, stoppten
Bundespolizisten dann gemeinsam mit Einsatzkräften des
polnischen Grenzschutzes und des polnischen Zolls auf der BAB
15 bei Bademeusel einen Transporter mit polnischer Zulassung.
Polnische Einsatzkräfte versuchten den Transporter bereits auf polnischem Hoheitsgebiet zu kontrollieren. Der Fahrer entzog sich
jedoch der Kontrolle und reiste in das Bundesgebiet ein. Auf Höhe
der Abfahrt Bademeusel verunfallte der Transporter und kam an
einem Leitpfosten zum Stehen. Der Fahrer flüchtete zu Fuß in ein
angrenzendes Waldstück. Bereits vor Ort befindliche
Bundespolizisten konnten den 21-Jährigen Fahrer im
Zusammenwirken mit Einsatzkräften der polnischen Behörden nach kurzer Nacheile vorläufig festnehmen. Auf der Ladefläche des Transporters entdeckten die Einsatzkräfte dann 24 Syrer. Weil der Laderaum des Transporters verschlossen war, mussten sie über die Fahrerkabine gerettet werden. Verletzt wurde niemand.
In beiden Fällen konnten die mutmaßlich Geschleusten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen.
Bundespolizisten nahmen alle Personen in Gewahrsam und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise gegen die strafmündigen Geschleusten ein.
Gegen den 30-jährigen ukrainischen sowie den 21-syrischen Fahrer
leitete die Bundespolizei Strafverfahren wegen des Verdachts des
Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden
Bedingungen ein. Es ist beabsichtigt, die beiden mutmaßlichen
Schleuser einem Haftrichter vorzuführen.
Die Bearbeitung dauert noch an.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 911 44 4041
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de