S-Bahn erfasst Transporter auf Bahnübergang
Montagmorgen erfasste eine S-Bahn einen Transporter, der zuvor auf einem Bahnübergang in der Bohnsdorfer Chaussee zum Stehen kam. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Um 9:46 Uhr befuhr der 31-jährige italienische Staatsangehörige den Bahnübergang zwischen den Bahnhöfen Grünbergallee und Bahnhof Schönefeld, der durch Halbschranken und eine Lichtzeichenanlage gesichert ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand näherte sich bei geschlossener Schranke eine S-Bahn der Linie S9, woraufhin der Fahrer den Transporter verließ. Der Zug erfasste das Fahrzeug trotz eingeleiteter Gefahrenschnellbremsung auf dem Bahnübergang und beschädigte es massiv. Der 31-jährige Fahrer blieb unverletzt.
Einsatzkräfte der Bundespolizei führten die Evakuierung der insgesamt 122 Reisenden durch, welche ebenfalls alle unverletzt blieben und keine medizinische Versorgung benötigten.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den bisher nicht polizeilich in Erscheinung getretenen Italiener ein. Eine durchgeführte Atemalkoholkontrolle beim Fahrer des Transporters verlief negativ.
Die genaue Schadenshöhe sowie die Frage, ob die Halbschranken zum Zeitpunkt des Befahrens des Bahnübergangs bereits geschlossen waren, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
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