BPOLI EBB: Erst Aserbaidschaner, Stunden später Ukrainer auf der B 178n beim Schleusen ertappt
Am gestrigen Sonntag gingen der Bundespolizeiinspektion Ebersbach in zwei verschiedenen Fällen zwei Schleuser ins Netz.
Der erste Schleuser, ein Mann aus Aserbaidschan (52), wurde gegen 03.15 Uhr auf der B178n bei Oderwitz ergriffen. Er saß zu diesem Zeitpunkt hinter dem Lenkrad eines in Tschechien zugelassenen Skoda Fabia. Mit diesem Pkw hatte er nachweislich vier türkische Staatsangehörige (17, 20, 20, 24) über die Grenze nach Deutschland gebracht. Während drei der Geschleusten später an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben wurden, hat den 17-Jährigen das Jugendamt des Landkreises Görlitz übernommen. Der Beschuldigte, der in Tschechien lebt, wurde noch am gleichen Tag zurückgeschoben. Bevor ihn in dem Zusammenhang die tschechische Polizei übernahm, ordnete die Bundespolizei ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik an.
Viele Stunden später nahmen die Einsatzkräfte gegen 21. 45 Uhr, ungefähr an der gleichen Stelle (B 178n, Oderwitz), den zweiten Schleuser vorläufig fest. Dem 53-jährigen Ukrainer wird dabei vorgeworfen, mit seinem polnischen Subaru Forester vier Männer aus Syrien eingeschleust zu haben. Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Einschleusens und nach Abschluss der Vernehmung ist der Verdächtige wieder entlassen worden. Die Rückreise zu seinem Wohnort in Essen musste er zunächst zu Fuß organisieren. Schließlich war das von ihm genutzte Schleuserfahrzeug sichergestellt worden.
Im Übrigen waren am Vorabend, 22. Juli 2023, abermals in Ostritz sechs Männer aus Syrien, vier aus dem Jemen und zwei aus Jordanien aufgegriffen worden.
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