Bundespolizei deckt unerlaubte Einreise von 18 Personen auf: Ein Schleuser festgenommen
Mittwochabend deckten Einsatzkräfte von Zoll und Bundespolizei in zwei Fällen die unerlaubte Einreise von insgesamt 18 Personen auf. Ein mutmaßlicher Schleuser konnte vorläufig festgenommen werden.
Gegen 21:40 Uhr kontrollierten Kräfte der Bundeszollverwaltung einen in Polen zugelassenen Opel Insignia im Bereich der Anschlussstelle Frankfurt (Oder) Mitte. Fahrer war ein 35-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger, der sich mit seinem Reisepass und einer polnischen Aufenthaltserlaubnis auswies. Die zwei weiteren Fahrzeuginsassen, ein 16-jähriger Somalier und ein 20-jähriger Jemenite, verfügten nicht über die erforderlichen Dokumente für eine legale Einreise nach Deutschland.
Kurz vor Mitternacht kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei eine Gruppe von 16 Personen, die kurz zuvor zu Fuß über die Frankfurter Stadtbrücke aus Polen eingereist waren. Bis auf einen 22-jährigen Mann aus Indien, handelte es sich um 15 afghanische Staatsangehörige (16 bis 32 Jahre alt), die ebenfalls keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnten.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts gegen die mutmaßlich Geschleusten ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Beamtinnen und Beamten 15 Männer zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Drei Alleinreisende Minderjährige übergaben sie in die Obhut des örtlichen Jugendamtes.
Gegen den 35-jährigen mutmaßlichen Schleuser ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Die Bearbeitung dauert noch an.
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