Lebensgefährliche Gleisquerung im Bahnhof Hamburg-Harburg. Lokführer eines Metronom – Zuges muss Schnellbremsung einleiten.

Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei querte am 29.07.2023 gegen 11.40 Uhr ein Mann (m.29) aus nicht geklärten Gründen die Gleise im Bahnhof Harburg vom Bahnsteig 1 zum Bahnsteig 2 und wieder zurück. "Der Triebfahrzeugführer (m.30) eines einfahrenden Metronom-Zuges auf der Fahrt vom Hamburger Hauptbahnhof nach Hannover entdeckte das lebensgefährlichen Handeln des 29-Jährigen in den Gleisen und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Der Zug konnte rechtzeitig gestoppt und ein Überfahren des "Gleisgängers" verhindert werden." Zuvor alarmierte Bundespolizisten konnten den Beschuldigter an der Bahnsteigkante feststellen. "Er beschimpfte grundlos Reisende und zeigte diesen den "Mittelfinger". Auch gegenüber den eingesetzten Polizisten verhielt sich der Mann völlig uneinsichtig und unkooperativ. Eine Gesprächsführung und eine Aufklärung über die Gefahren im Gleisbereich waren kaum möglich." Gegen den polizeilich bekannten Mann aus Niedersachsen (Landkreis Rotenburg) wurde ein Strafverfahren (Verdacht auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr) eingeleitet. Danach musste der polnische Staatsangehörige vor Ort wieder entlassen werden. Über Betriebsstörungen im Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten. Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden "Gleisgänger" sich durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer." Unter www.bundespolizei.de-"Sicher im Alltag"-"Sicher auf Bahnanlagen" erhalten Sie umfangreiche kostenneutrale Informationen und Videos zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen. RC Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens (RC) Mobil 0172/4052 741 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg