Polizei warnt vor Telefonbetrügern

"Also mir passiert sowas nicht!" ist schnell gesagt. Kriminelle sind kreativ in ihren Geschichten, die den Angerufenen unter Druck und Zugzwang setzen sollen. Wer einmal in ihrem Gedankenspiel gefangen ist, findet so schnell nicht wieder heraus. Die richtigen Fragen zu stellen kann hier hilfreich sein. Machen Sie sich stets bewusst: Die Polizei wird Sie nicht anrufen, um ihr Geld und ihre Wertgegenstände "sicher aufzubewahren". Stellen Sie Rückfragen! Diese können oft nicht beantwortet werden. Sobald Ihnen ein Anruf oder eine Nachricht seltsam vorkommt, legen Sie auf und rufen den angeblichen Anrufer, sei es eine Polizeidienststelle, ihr Verwandter oder Bekannter, selbst zurück. Suchen Sie die Nummer dazu auch selbst heraus. Im akuten Notfall wählen Sie die 110! So versuchten Kriminelle am Freitag (28.07.) zunächst als Bankmitarbeiter und später als falsche Polizeibeamte bei einer älteren Dame aus Neuss Geld zu ergaunern. Zunächst erhielt die Dame einen Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters, der vorgab, dass es vom Konto der Dame "merkwürdige" Abbuchungen gegeben habe. Wenig später meldete sich ein Polizeibeamter bei der Frau, welcher der Dame erklärte, dass es sicherer wäre, sie würde ihr Geld vom Konto abheben. Dieses tat sie auch und wurde dann auf dem Heimweg stutzig und fragte bei der richtigen Polizei nach. Hier konnte der versuchte Betrug aufgeklärt werden und die Dame erlitt keinen finanziellen Schaden. Sie hat rechtzeitig Skepsis bekommen. Anders erging es einem lebensälteren Mann aus Neuss. Er hatte eine Nachricht von seiner vermeintlichen Tochter erhalten, dass diese eine neue Mobilnummer habe. Er antwortete auf diese Nachricht und im Verlaufe der Kommunikation verlangte das kriminelle Gegenüber die Überweisung eines Geldbetrages, so dass er einen niedrigen vierstelligen Betrag überwies. Auch einer zweiten Forderung kam er nach. Erst einen Tag später stellte er den Betrug fest. Seine Bank hatte sich bei ihm gemeldet und merkwürdige Zahlungen festgestellt. Jetzt wurde er misstrauisch und vergewisserte sich mit einem Rückruf bei der Bank. Im Anschluss erstattete er Anzeige bei der Polizei. In beiden Fällen hat das Kriminalkommissariat 12 die weiteren Ermittlungen übernommen. Der beste Schutz gegen die Maschen der Betrüger ist, ihre Tricks zu kennen. Informationen finden Sie dazu auch im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: