Fahrerwechsel nach Verkehrsdelikt

In der Nacht zu Sonntag (30. Juli) gegen 01:00 Uhr befuhren Beamte der Polizeiwache Eitorf die Landesstraße 86 (L86) aus Richtung Bouraueler Straße kommend in Richtung Harmoniestraße. Auf Höhe des Bahnübergangs kam den Polizisten ein PKW entgegen, der von der Harmoniestraße nach links in Richtung Bouraueler Straße abbog. Während des Abbiegevorgangs kam der PKW mutmaßlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in den Gegenverkehr, sodass die Beamten stark abbremsen mussten, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Beim Vorbeifahren erkannten sie einen männlichen Fahrzeugführer. Die Polizisten wendeten den Streifenwagen und beabsichtigten, den Opel zu kontrollieren. Als der Opelfahrer kurz darauf abbog, verloren sie ihn für einen Moment aus den Augen. Hinter der Kurve stellten die Beamten fest, dass das Fahrzeug am Fahrbahnrand geparkt worden war. Zu diesem Zeitpunkt befand sich jedoch eine weibliche Person auf dem Fahrersitz, die sich zuvor auf dem Beifahrersitz befunden hatte. Dort saß nun die männliche Person, die das Fahrzeug gefahren war. Während der Kontrolle gab die 21-jährige Eitorferin an, dass sie den Opel gefahren sei. Die männliche Person auf dem Beifahrersitz, ein 22-jähriger Eitorfer, versuchte die Beamten ebenfalls hinters Licht zu führen. Er gab an, dass er nicht gefahren sei, weil er vor wenigen Stunden Drogen konsumiert habe. Zudem habe er keinen Führerschein. Ein Drogenvortest reagierte positiv auf einen Stoff. Auch die Angaben, dass der 22-Jährige keinen Führerschein besitzt, bestätigten sich durch weitere Ermittlungen. Da die Beamten den 22-Jährigen als Fahrzeugführer wiedererkannt hatten, wurde ihm in einem Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Gegen den jungen Eitorfer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss eingeleitet. Auch seine Freundin erwartet ein Strafverfahren, da der Verdacht besteht, dass sie als Fahrzeughalterin zuließ, dass der 22-Jährige das Fahrzeug ohne Fahrerlaubnis gefahren ist. (Re) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de