W Frau bei Kanuausflug ertrunken – Ermittlungen wegen des Verdachts eines fahrlässigen Tötungsdeliktes – Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal
Am 12.08.2023 verstarb eine Frau bei einer geführten Kanufahrt auf
der Wupper. Die 47-Jährige war in einer Gruppe bestehend aus mehreren
Booten in Höhe der Papiermühle im Grenzbereich zwischen Solingen und
Wuppertal unterwegs, als sie kenterte und nach bisherigen
Ermittlungen dabei ertrank. (s. Pressemeldung vom 13.08.2023: "SG
Frau kentert mit Kanu auf der Wupper und verstirbt").
Die bisherigen Erkenntnisse ergaben, dass der Wasserstand der Wupper
zu diesem Zeitpunkt den üblichen Pegelstand zum Teil deutlich
überstieg.
Daraus ergab sich den Ermittlern der Verdacht, dass seitens des
Veranstalters oder der begleitenden Tourguides ein fahrlässiges
Verhalten oder unsachgemäße Abläufe für den Tod der 47-Jährigen
verantwortlich sein könnten. Aus diesem Grund hat die
Staatsanwaltschaft ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen des
Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung (§ 222 StGB) eingeleitet,
welches sich derzeit gegen die beiden die Tour begleitenden Guides
richtet. Die Polizei ist mit weiteren Ermittlungen beauftragt worden.
Diese Ermittlungen dauern an. Für den Fall einer Verurteilung droht
den Beschuldigten eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu
fünf Jahren.
(sw)Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410