POL W Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter von Kindertagesstätten in Erkrath wegen Verdachts des Besitzes kinderpornographischer Inhalte-Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal
Am 26.07.2023 wurde der Polizei Wuppertal bekannt, dass ein 41 Jahre
alter Wuppertaler in einem Schwimmbad in Baden-Württemberg auffällig
geworden war. Dieser soll dort Kinder beim Baden gefilmt und sich der
vor Ort einschreitenden Polizei gegenüber als Pädophiler bezeichnet
haben. Da sich hieraus der Anfangsverdacht eines Besitzes
kinderpornographischen Materials ergab, erwirkte die
Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss gegen den
Beschuldigten, der zeitnah vollstreckt wurde. Hierbei wurde eine
Vielzahl von Datenträgern, darunter rund 370 DVDs aufgefunden. Eine
erste Stichprobe des Datenmaterials ergab Hinweise darauf, dass es
sich zumindest auch um kinderpornographisches Material handeln
dürfte. Eine genaue Auswertung erfolgt derzeit unter Mitwirkung des
Landeskriminalamtes. Bei den Ermittlungen wurde zudem bekannt, dass
der Beschuldigte beruflich als sogenannter "Springer" in mehreren
Kindertagesstätten in Erkrath tätig gewesen sein dürfte. Hinweise auf
einen etwaigen durch den Beschuldigten verübten sexuellen Missbrauch
liegen derzeit nicht vor. Das Verfahren beinhaltet derzeit daher
allein den Tatvorwurf des Besitzes kinderpornographischer Inhalte (§
184b StGB). Für den Fall einer Verurteilung droht dem Beschuldigten
eine Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren.Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410