W Mehrere Versammlungslage auf Wuppertaler Stadtgebiet

Am heutigen Samstagnachmittag (19.08.2023) führten drei angemeldete Versammlungen im Bereich der Barmer Innenstadt, Wuppertal-Wichlinghausen und Oberbarmen teils zu erheblichen Einschränkungen des Individualverkehrs. Für den Geschwister-Scholl-Platz hatte eine Privatperson für 14:00 Uhr zu einer Versammlung unter dem Motto: "NRW erwacht für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung" aufgerufen, dem circa 200 Teilnehmende folgten. Der angemeldete Aufzug sollte nach einer Auftaktkundgebung u.a. über den Werth, die Bachstraße, die Wichlinghauser Straße bis zum Berliner Platz führen, wo eine Zwischenkundgebung geplant war. Von dort sollte der Rückweg über die Bundesstraße 7 zurück zum Geschwister-Scholl-Platz führen. Der Versammlungsleiter kündigte während des Aufzugs an, den Aufzugsweg abkürzen zu wollen und von der Wichlinghauser Straße unmittelbar über die Berliner Straße zurückzukehren. Parallel waren sowohl für den Geschwister-Scholl-Platz, als auch den Berliner Platz Gegendemonstrationen unter dem Thema "Wuppertal hat keinen Platz für Faschismus!" und "Wuppertal stellt sich quer gegen Nazis, Rassisten und Antisemiten" angemeldet. Hieran nahmen etwa 300 Personen in der Barmer Innenstadt und 150 Personen auf dem Berliner Platz teil. Bereits im Vorfeld zu den Versammlungen wurden der Polizei mehrere Sachbeschädigungen auf dem Geschwister-Scholl-Platz gemeldet. Unbekannte hatten in der Nacht zum 19.08. Graffitis mit Bezug zu den Demonstrationen auf den Boden geschrieben. Ermittlungen hierzu hat der Staatsschutz aufgenommen. Im Verlauf des heutigen Aufzuges kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines Versammlungsteilnehmers. In Höhe des Viaduktes Westkotter Straße warfen Unbekannte einen mit Flüssigkeit gefüllten Gegenstand auf darunter befindliche Versammlungsteilnehmer. Eine Person erlitt hierbei leichte Verletzungen. Die Ermittlungen zum Tathergang und den flüchtigen Tätern hat die Kriminalpolizei übernommen. Eine weitere Strafanzeige musste gegen eine 15-köpfige Personengruppe gefertigt werden. Die Personen formierten sich weit im Vorfeld zu der eigentlichen Demonstration mit Trommeln in der Fußgängerzone und wurden als nichtangemeldete Versammlung qualifiziert. Die Polizei hat insgesamt neun versammlungsbezogenen Strafverfahren eingeleitet. (Beleidigung, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, etc.) (weit) Rückfragen bitte an: Polizei Wuppertal Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 0202/284 2020 E-Mail: pressestelle.wuppertal@polizei.nrw.de Polizei Wuppertal auch bei