Wochenend-Rückblick für Südbrandenburg: Knapp 90 unerlaubte Einreisen aufgedeckt
Die Polizei deckte am zurückliegenden Wochenende in Südbrandenburg die unerlaubte Einreise von knapp 90 Personen auf. Drei mutmaßliche Schleuser kamen in Untersuchungshaft.
Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg und der Bundespolizei haben in insgesamt acht verschiedenen Fällen am Wochenende eingereiste Personen unterschiedlicher Nationen im Süden von Brandenburg festgestellt. Neben türkischen und afghanischen Staatsangehörigen bildeten Syrer den größten Anteil.
In einem Fall kontrollierten Beamtinnen und Beamten am Samstag, gegen 9:30 Uhr, einen aus Polen kommenden Transporter mit deutscher Zulassung in Gubinek. Auf der Ladefläche befanden sich 22 Personen, die völlig ungesichert transportiert wurden. Einsatzkräfte konnten den Fahrer und die beiden Beifahrer als mutmaßliche Schleuser festnehmen.
Alle geschleusten Personen konnten keine für den Aufenthalt in Deutschland legitimierenden Dokumente vorweisen. Die Beamtinnen und Beamten nahmen sie mit zur Dienststelle nach Forst und leiteten gegen die strafmündigen Personen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte die türkischen Männer, Frauen und Kinder im Alter von zwei bis 48 Jahren zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Einen allein reisenden 16-jährigen Afghanen übergaben sie einer Jugendeinrichtung.
Gegen den 23-jährigen moldauischen Fahrer sowie die 28- und 29-jährigen bulgarischen Beifahrer leiteten die Einsatzkräfte Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Die drei Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
Weitere Feststellungen von größeren Personengruppen gab es am Samstag in Cottbus (18 Geschleuste) sowie am Sonntag in Forst (21 Geschleuste) und in Roggosen (27 Geschleuste).
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